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Übergewicht

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Dicke Insulaner

Fett als Zeichen von Wohlstand

Ungesunde Lebensweise, fettige Ernährung

Beim Gedanken an die Südsee fallen einem neben der schönen Landschaft auch schöne Menschen ein. Dunkelhäutig, schlank, grazil … Doch halt: Dies ist nur ein Klischee. Tatsächlich haben die Insulaner in den letzten Jahrzehnten einige Pfunde zugelegt!

Acht der zehn Staaten mit dem höchsten Anteil an Übergewichtigen liegen in der Südsee. Spitzenführer ist Nauru, in dem 94,5 Prozent der Über-Fünfzehnjährigen zu viel auf die Waage bringen. 45 Prozent der Einwohner haben Diabetes.

Immer mehr Südseebewohner strömen in Krankenhäuser, da ihnen bereits in jungen Jahren geschieht, was sonst erst im Alter üblich war: Schlaganfall bereits mit zwanzig Jahren, Altersdiabetes ebenfalls viel zu früh …

Schuld ist zum größten Teil die mittlerweile ungesunde Lebensweise. Statt Gemüse anzubauen und zu fischen, fährt man im Auto zum nächsten Geschäft. Dort gibt´s Reis, Süßigkeiten, zuckrige Getränke, fettes Fleisch und andere Errungenschaften der Zivilisation. Sie verdrängten traditionelle Speisen aus Fisch, Gemüse, Kokosnuss.

Der einstige König von Tonga, Taufa´ahau Tupou IV, war der dickste Regent weltweit. Fettleibigkeit war auf den Inseln seit jeher ein Zeichen des Wohlstands, was es umso schwerer macht, Südseeeinwohnern eine gesunde Lebensweise nahezubringen.