Diverse
Diverse Strände
Balneario de Camurí Chico
Auf den folgenden vier Kilometern reihen sich Hotels und Strände wie Perlen einer Kette aneinander. Kurz vor Caraballeda mit seiner blühenden Küstenvegetation liegt der bekannte Balneario de Camurí Chico, der am Wochenende und feiertags an einen überfüllten Strand in Italien oder Spanien erinnert. Kaum vorstellbar, das sich während der Kolonialzeit hier noch eine Kokosnußplantage befand.
Naiguatá
Nur noch 13 km, und wir erreichen das winzige Fischerdorf Naiguatá, das durch seine Teufelstänze an Fronleichnam bekannt wurde. Die Teufelstänzer ziehen an diesem Tag in bunten Gewändern und mit übergroßen Masken tanzend durch die Straßen. Wie im Barlovento, so wird auch hier am 24. Juni getrommelt und getanzt. Kolonialkirche aus dem 18. Jh. im Dorfzentrum, hoch über der Durchgangsstraße. Nach 1,5 km Richtung Osten erreichen wir die schöne Strandanlage Playa Los Angeles mit ihrem Zeltplatz.
Los Caracas
Die Asphaltstraße reicht noch weitere 18 km bis zum Badeort Los Caracas. Dies ist der letzte von der Hauptstadt aus bequem im Rahmen einer Tagestour zu erreichende Strand. Die Entfernung zur Millionenmetropole beträgt 55 km. Der Staat schuf hier vor vielen Jahren eine Feriensiedlung für Arbeiterfamilien, die heute jedermann zur Verfügung steht. Hier bieten sich eine Vielzahl günstiger, einfacher Unterkünfte sowie Restaurants an. Zur Hauptstadt besteht eine regelmäßige Busverbindung. Bei der Weiterfahrt nach Todasana ist man auf einen Mietwagen oder eine Mitfahrgelegenheit angewiesen, in der Regenzeit sogar auf einen Geländewagen. Die Sandpiste nach Todasana führt an Buchten entlang, die sich nicht alle zum Baden eignen, da manche von scharfen Korallen durchsetzt sind oder starke Strömungen die Freude am Schwimmen trüben. Ein dicht bewachsener Gebirgsabschnitt erinnert dank der hohen Luftfeuchtigkeit an den tropischen Regenwald. Die Sandpiste ist kaum befahren, so dass man bei Pannen auf sich allein gestellt ist. In den umliegenden Dörfern scheint die Zeit stehengeblieben zu sein: dort sieht noch alles aus wie vor hundert Jahren, obwohl nur wenig entfernt der Massenkonsum regiert. Tankstellen fehlen; Übernachtungs- oder Verpflegungsmöglichkeiten erst wieder in Todasana, einem Dorf mit überwiegend negroider Bevölkerung. Der einen Kilometer lange Strand liegt in einer kleinen Bucht mit ruhigem Wasser. Der Hotelbesitzer ist bei der Organisation von Bootsfahrten behilflich.
Unterkünfte
Romantische Schlichtheit
- Hotel Egua, am Dorfende; sehr schlichtes Hotel.
- Granja Osman; romantische Bambushütten mit Strohdächern.
Der gut 2 km lange Stand La Sabana ist bereits 86 km von Caracas entfernt, wobei für die letzten 31 km fast die gleiche Zeit aufgewendet werden muß wie für die ersten 55 km. Doch das Besondere an diesem Dorf ist ein kleiner Wasserfall am Ortsausgang in Richtung Meer. Auf dem Weg nach Chirimena tauchen noch zwei weitere verlassene Strände auf.
Der Strand Caruao ersteckt sich gleich neben der Straße. Nur drei Kilometer von hier schließt sich der USB Parque Forestral an. Dieser sehenswerte Park gehört der Universität Simón Bolívar, die ihren Sitz in Caracas hat. Ungefähr 150 verschiedene Baumarten aus aller Welt, darunter Obstbäume und Palmen, gedeihen dort. Von weitem ist das Rauschen der fünf Wasserfälle mit ihren großen, tiefen Becken zu hören.
Es folgt ein verlassener Strand mit schönen Kokospalmen, Chuspa genannt. Auch am Wochenende treibt sich dort kaum eine Menschenseele herum.
Der letzte Strand vor Cabo Cordera trägt den Namen Chirimena. Auch ihn hat der Massentourismus noch nicht entdeckt.
Starke Brandung und Strömung zeichnen den Strand Cabo Cordera aus, der sich daher kaum zum Baden eignet und den auch selten jemand besucht.
Von Chirimena gehts dann auf einer normalen Straße bequem nach Carenero bzw. nach Higuerote weiter. Wer nur nach Higuerote möchte, erreicht es wesentlich schneller über Autobahn und Landstraße von Caracas aus.