Gedanken vor dem Aufbruch
Mutter der Reiseknigge
Reisediplomatie
Ein Auslandsaufenthalt erfordert ein gerüttelt Maß an Fingerspitzengefühl, diplomatischem Geschick und Takt: Verständnis also für eine fremde Kultur und andere Lebensverhältnisse, Freundlichkeit, Geduld, Toleranz, Zurückhaltung und Wissen. Urlaub kann mehr bedeuten als Ruhe und Erholung - nämlich neue Freundschaften zu schließen, Vorurteile abzubauen und mehr über andere Menschen zu erfahren.
Es lohnt sich, vor und nach der Lektüre dieses Reisehandbuches einmal über folgende grundsätzliche Fragen nachzudenken:
Worauf freue ich mich bei dieser Reise und was lasse ich gern zurück?
Wer freut sich auf meine Reise (zu Hause, in Venezuela)?
Was möchte ich auf dieser Reise erleben bzw. lernen?
Was für Menschen möchte ich näher kennenlernen?
Was weiß ich über die Venezolaner, die Ureinwohner usw. und was wissen sie über mich?
Wem nützt meine Reise ... oder schadet sie sogar jemandem?
Welche Konflikte kann mein Aufenthalt hervorrufen bzw. lösen?
Welche Gedanken und Gefühle bringe ich mit, welche möchte ich mit nach Hause nehmen?
Ist es möglich, dass ich einen Menschen durch mein Auftreten, meine Gewohnheiten, durch unpassende Trinkgelder oder Geschenke, durch nicht angebrachtes Fotografieren usw. verletze?
Wieviel Zeit möchte ich in Städten, auf dem Land, am Strand oder in den Bergen verbringen?
Habe ich Spielraum für Unvorhergesehenes wie neue Bekanntschaften, Besuche und längere Gespräche? Habe ich Zeit für mich selbst?
Warum (oder auch warum nicht) kehre ich gern nach Hause zurück? Auf wen oder was freue ich mich?
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