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Turmero

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Ausflugsziele

Museen versus Provinzort

Ortsausgangs Richtung Maracay weisen Schilder auf das Museum Ingenio Bolívar sowie das Museo Histórico Militar (Militärgeschichtliches Museum) hin, beide auf einer ehemaligen Hazienda der Familie Bolívar vor dem Örtchen San Mateo untergebracht. Gezeigt werden dort alte Uniformen und Waffen, Gebrauchsgegenstände und zeitgenössische Porträts (geöffnet: Juli - Sept. Di-So 10.00-17.00h). Vor dem Museum erinnert eine Bronzestatue an General Antonio Ricaurte, der sich und das Munitionslager hinter dem Haus in die Luft sprengte, als königstreue Truppen, unter Führung General Boves, die Hazienda angriffen. Zur Hazienda gehört auch die alte Zuckerfabrik mit Gerätschaften für die Zuckerrohrbearbeitung. Beeindruckend ist die wuchtige Zuckermühle (geöffnet: Di-So 10.00-17.00h).

Knapp 3 km von San Mateo entfernt produziert die Azucarera El Palmar in der Trockenzeit, von November bis April, Zucker. Besichtigung nach telefonischer Absprache (T. 044-921122).

Ein paar Kilometer weiter die Straßenkreuzung La Encrucijada mit dem angrenzenden Park Agustín Codazzi. Sehenswert sind die Samanenbäume, deren Baumkronen einen mächtigen Schattenkegel werfen. Diese Bäume sind bei den Kaffeeplantagenbesitzern besonders beliebt, weil sie die zarten Kaffeesträucher vor den intensiven Sonnenstrahlen schützen. Weiterhin stehen hier Mahagonibäume sowie zu einer Verschnaufpause einladende Bänke.

Turmero

Turmero ist ein aufstrebender Provinzort, seit sich in unmittelbarer Nähe die Chemiemultis niederließen. Von der wichtigsten Handelsniederlassung der Guipuzcona aus dem 18. Jh. ist kaum etwas übriggeblieben. Aus dieser Epoche stammt lediglich die Barockkirche »Iglesia de la Candelaria« mit ihrer figurenbestückten Außenfassade. In der Calle Rivas, schräg gegenüber der Bibliothek Rodríguez, die ursprünglich einschiffige Kirche, die man man nach dem Erdbeben wieder aufbaute und sie kurz vor Ende des 18. Jahrhunderts um zwei weitere Schiffe erweiterte. Zwischen dem 2. und 8. Februar begeht Turmero die Patronatsfeiern der Jungfrau von Candelaria mit einem Musikwettbewerb. Am Ortsausgang wächst ein eingezäunter, gigantischer Samanbaum, der seine Dienste schon im Befreiungskrieg geleistet haben soll, als er Bolívar und seinen Soldaten Schatten spendete. Dass er über tausend Jahre alt ist, schätzten bereits Humboldt und Bompland im Jahre 1830.

Ausflug zum Kolonialhaus

Zwei Kilometer nördlich der Kirche »Iglesia de la Candelaria« beginnt die Hazienda Paya, im Besitz der Familie Tovar. Sie zählte zu den größten Landbesitzern, gründete die Colonia Tovar und leistete bedeutende Entwicklungsarbeit in der gesamten Gegend. In dem alten Kolonialhaus hält ein in die Wand eingelassener Wasserfilter aus Sandstein das Wasser möglichst kühl. Eine weitere Hazienda mit einem noblen Kolonialhaus trägt den Namen »Guayabita« und liegt knapp 3 km nordwestlich Turmeros.

Nur 45.000 Menschen wohnen in dem Örtchen Palo Negro, das fünfzehn Kilometer südlich Maracays sein Dasein fristet. Sehenswert sind dort die Bananenplantagen, Gemüse- und Zuckerrohrfelder.