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Sehenswert

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Sehenswert

Kathedralen, Plätze und Museen

Denkmale der Geschichte

Valencia hat eine Reihe von Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die Kathedrale aus dem 16. Jh. vereinigt koloniale, barocke und neoklassizitische Stilelemente. Der Fassade verordnete man 1812 ein neoklassisches Aussehen und fügte den Südturm hinzu. Die Kuppel setzten Arbeiter erst vor wenigen Jahrzehnten drauf. Schuld an der Stilvielfalt waren Erdbeben, die Teile der Kathedrale zerstörten, sowie die Einflußnahme mehrerer Diktatoren, die Umbauten veranlaßten. Die Kathedrale liegt mitten im historischen Stadtkern an der Avenida Boyacá (auch Av. 98) und Calle Páez (Calle 99), gegenüber der Plaza Bolívar (Ecke Avenida 100/Calle 100). An der Plaza Bolívar, unweit der breiten Geschäftsstraßen, treffen sich abends viele junge Leute. Die Bronzestatue des Befreiers blickt auf das rund 30 km entfernte Schlachtfeld Carabobo, wo Bolívar den entscheidende Streich gegen die Spanier führte.

Nicht fern von hier, an der Kreuzung der Avenida Boyacá Nr. 99-20 und der Calle Páez, steht das Casa Páez, ein rund 200 Jahre altes Kolonialhaus des Generals José Antonio Páez, Anführer der Llaneros und Weggefährte Bolívars. Neben den neun Wandgemälden von Pedro Castillo mit den Schlachten des Páez sind über jedem Fenster Sinnsprüche zu finden (geöffnet: außer Mo 9.00-12.00h und 14.00-17.00).

Über die Plaza La Glorieta verläuft die Calle 100, die besser als Calle Colombia bekannt ist und damals Calle Real hieß. Der Platz hat sich seine Charakteristik bewahrt, denn noch heute läßt sich jener Bühnenplatz finden, auf dem einst Musiker ihre Sonntagskonzerte gaben.

Am Ostende dieser Straße zweigt die Puente Morillo, eine alte Brücke, ab. General Morillo ließ sie von seinen Gefangenen erbauen und stellte sie als erste Brücke über den Río Cabriales 1820 in Dienst.

Im Humboldtpark, nordöstlich dieser Brücke bzw. fünf Häuserblocks vom Casa Páez entfernt, ist eine Nachbildung der alten Bahnstation zu finden, an der bis 1960 die Züge hielten, die von Caracas über Los Teques und La Victoria nach Valencia fuhren. Doch nun zurück zum alten Stadtkern.

Die 1877 eingeweihte Kirche San Francisco ragt an der Nordseite der ebenfalls zum historischen Viertel gehörigen Plaza Sucre empor, wo sich Avenida 102 und Calle 100 schneiden. Extrem kitschige Heiligenfiguren an den Seitenwänden. Ungewöhnlich die dazwischen angebrachten Ventilatoren.

Weiter westlich, die Plaza Sucre gegenüber, zwischen Calle Páez und Calle Colombia, das 1772 errichtete Capitolio, in dem früher ein Klosterkonvent residierte, bevor Präsident Guzmán Blanco 1874 die Mönche verjagde, um das Gebäude zu beschlagnahmen. Heute tagt hier die Landesregierung des Bundesstaates Carabobo. Kunstliebhaber erfreuen sich an dem Bolívarportrait des Malers Arturo Michelena (geöffnet: Mo-Fr 8.00-12.00h und 14.30-17.30h).

Dort, wo die Straßen Colombia (Calle 100) und Soublette (Av. 104) aufeinandertreffen, steht das Casa de La Estrella, von den Spaniern Mitte des 18. Jahrhunderts als Krankenhaus erbaut. Das Gebäude ist von historischem Wert, weil dort die Abgeordneten der Provinzen die Unabhängigkeitserklärung vorbereiteten, die Abspaltung von Großkolumbien erklärten und die erste Verfassung Venezuelas ausarbeiteten.

Einen Häuserblock südlich, Ecke Soublette (Av. 104) und Comercio (Calle 98), das Casa de Los Célis, ein Juwel unter den Kolonialhäusern, das heute das Kunst- und Geschichtsmuseum beherbergt (geöffnet: Di-So 9.00-18.00h).

Nordwestlich des Altstadtzentrums, in der Calle 107, befindet sich das Acuario, ein Zoo mit Schwerpunkt auf der Unterwasserwelt. In Salz- und Süßwasseraquarien schwimmen einheimische Amphibien und Fische, darunter die berühmt-berüchtigten Pirañas und Zitteraale. Aber auch die sowohl im Wasser, als auch an Land lebende Anakonda ist vertreten. Dressierte Flußdelphine führen nachmittags ihre Show vor. Dem Aquarium schließt sich noch ein Terrarium sowie ein kleines Tiergehege an (geöffnet: Di-So 9.00-18.00h, Delphinshow 13.30h und 16.30h, am Wochenende zusätzlich 10.30h).

Die Plaza de Toros Monumental de Valencia, die Stierkampfarena, befindet sich im Südzipfel der Stadt, genauer an der Avenida Las Ferias, in Verlängerung der Avenida Constitución. Sie gilt mit 27.000 Plätzen als die größte des Landes.

Unweit davon der Parque Recreacional Sur mit dem Anthropologischen Museum, das Funde aus dem Valenciasee ausstellt. Neben Keramiken sind hier Fossile urzeitlicher Elefanten, Faultiere, Pferde, Riesenkrokodile, Tapiere sowie die eines Menschen, der vor etwa 4.000 Jahren lebte, zu sehen (geöffnet: Di-So 8.00-18.00h, Museum: 9.00-15.00h).