Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Cayos

Body: 

Schnorcheloase

Touristenattraktion Leuchtturm

Cayos

Welche die schönste Insel ist, läßt sich nicht sagen, da jeder andere Vorstellungen hat. Cayo Borracho mit ihrem Leuchtturm hat keinen großen Zulauf, weil sie abseits liegt. Hauptsächlich suchen Sporttaucher diese Insel auf. Cayo Sombrero liegt ebenfalls ab vom Schuß, zählt aber jede Menge Besucher, da auch Boote aus Tucacas dort anlegen. Cayo Sal ist ganz in der Nähe, eignet sich zum Schwimmen und läßt sich in ungefähr neunzig Minuten umwandern. In der Inselmitte stoßen wir auf einen flachen Salzsee, der sich durchqueren läßt. Wer sich vom Bootsanleger aus links hält und bis zum Strandende des Cayos geht, gelangt zu einer Palmenlichtung, die sich zum Befestigen von Hängematten vorzüglich eignet. Erkundungslustige finden bald den Weg zu verhältnismäßig kleinen, idyllischen Stränden. Auf Cayo Sal steht übrigens auch ein Kirchlein. Cayo Muerto liegt unmittelbar vor der Haustür. Da die Korallen nahe an den Strand reichen, eignet sie sich nicht zum Schwimmen, sondern mehr zum Schnorcheln. Cayo Peraza umrundet man in wenigen Minuten zu Fuß. Der schmale Strand fällt jäh ab, und bis zu den Korallenbänken fehlen nur wenige Meter. Cayo Pelón, übersetzt Glatze, ist laut Statistik eine knapp 464 mal 221 m messende Sandbank, die wesentlich kleiner wirkt. Wer sich von den intensiven Sonnenstrahlen nicht martern lassen möchte, sollte Cayo Pelón erst am Spätnachmittag ansteuern. Zum Schnorcheln ist sie bestens geeignet, da der Strand flach ins Wasser ausläuft, in dem sich die Korallen abzeichnen. An der Nordseite sitzen Badegäste mit Klappstühlen im Wasser und laben sich an kühlem Cuba Libre.

Die Halbinsel Varadero bietet zwei lange Strände, aber fast keinen Schatten. Erst nach einem kleinen Fußmarsch gelangen wir zu meterhohen Sträuchern und Gebüsch, die ein wenig Schatten spenden. Wer sich auf einen längeren Marsch in östlicher Richtung einläßt, gelangt zum zweiten langen Sandstrand, an dem Unmengen Treibgut in Form von Flaschen und Spielzeug herumliegen. Am Ende eine Kokosnußplantage. Wer die Einsamkeit sucht, findet sie hier. Dort wo Felsen das Ende des Strandes markieren, schwemmt das Meer die großen Muschelgehäuse an Land, die wir in einigen Touristenläden wiederfinden. Mutigen, die den Felsen erklimmen, eröffnet sich ein herrlicher Blick über den langen Strand und die Kokosnußplantage. Auf der anderen Seite des Felsens ein Wäldchen, aus dem das Toben kleiner Brüllaffen schallt.

Wer nach dem Strandtag noch fit ist, schüttelt seine Beine nach karibischen Rhythmen in der Diskothek des Hotel Marios aus. Neben der bescheidenen Auswahl an erschwinglichen Hotels gibt es zahlreiche Privatunterkünfte. Teilweise sieht man schon die Schilder »Zimmer zu vermieten« (se alquila habitación) im Garten hängen. In der Karnevals- und Karwoche sowie während der Weihnachtsferien ist Chichiriviche hoffnungslos überfüllt. Vornehmlich an Neujahr kommt es jedes Jahr wieder vor, dass in den Geschäften einige Getränkesorten sowie Eiswürfel ausverkauft sind. Ihr Patronatsfest feiern die Fischer am 8. September. Die Muttergottesfigur wird dann durch den Golf von Cuare geschippert. Alle Fischer begleiten mit ihrer Familie in bunt geschmückten Booten die Prozession. Nach der Rundfahrt bringt man die Figur in die Kirche auf der Insel Sal, wo dann die Messe gelesen wird. An diesem Tag findet kein kommerzieller Bootsverkehr zu den Inseln statt.

Weiterfahrt

Von Chichiriviche nur Busse nach Valencia. Wer nach Coro möchte, muß bis nach Morón zurück oder an der Straßenkreuzung nach Coro auf einen Bus warten. Von Morón nach Coro sind es fast 200 km.