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Weitere Fortbewegungsmöglichkeiten

Allein oder in der Gruppe

Weg durch Luft oder Wasser

Taxis

Wählt man das Taxi als Verkehrsmittel, ist es ratsam, vor der Fahrt den Preis auszuhandeln, da die meisten Taxen über keinen funktionierenden Taxameter verfügen. Taxis tragen Schilder mit der Aufschrift »Libre« oder »Taxi«. Tagsüber ist Taxifahren in Caracas nicht ratsam, da es im Verkehrsstau steckenbleibt und man die Abgase inhalieren muß. Nachts ist es nachdrücklich zu empfehlen, da die Kriminellen dann ihr Handwerk beginnen. Allerdings gelten nachts sowie an Sonn- und Feiertagen höhere Tarife. Wer früh am Morgen fahren möchte, bestellt das Taxi schon am Vorabend. Taxifahrer gelten als pünktlich und zuverlässig. Unter ihnen befinden sich aber auch »Piraten«. Sie befestigen ihr Schild nicht auf dem Dach, sondern hinter der Windschutzscheibe. Sobald ein Fahrgast einsteigt, legt es der Fahrer hinter den Sitz. Die meisten »Piraten« erweisen sich als harmlos, da es sich um Angestellte handelt, die sich ein Zubrot verdienen. Die schwarzen Schafe unter ihnen sind allerdings darauf bedacht, Fahrgäste hemmungslos auszunehmen.

Sammeltaxis (Por Puesto)

Schneller als Überlandbusse kommen die »Por Puestos« voran, die ebenfalls am Busterminal ihren festen Platz haben. Es sind die gleichen »Por Puestos« wie im innerstädtischen Verkehr, nur dass diese die Städte miteinander verbinden. Wer am Busterminal das bunte Treiben beobachtet, sieht und hört Leute, die sich die Städtenamen wie Aktienkurse an der Börse zurufen. Hierbei handelt es sich um die Fahrer, die nach Insassen suchen, oder um Fahrgäste, die keinen Platz gebucht haben. Feste Abfahrtzeiten gibt es nicht. Erst wenn sich fünf Reisende zusammenfinden, kann die Fahrt beginnen. Die Pausen, die der Fahrer unterwegs eingelegt, sind wesentlich kürzer als bei den Überlandbussen, so dass wir unser Ziel schneller erreichen. Die staatlich festgesetzten Preise liegen 50-100% über den Buspreisen. In den großen Städten wie Caracas, Maracay und Valencia fahren »Micros« (Minibusse) zu den Stränden. Möglichst wenig Gepäck mitführen, da es nur im Gang Platz findet oder auf dem Schoß zu halten ist.

Luftverkehr

Wer auf Schnelligkeit und Bequemlichkeit nicht verzichten will, kann das Flugzeug benutzen. Im Vergleich zu deutschen Verhältnissen ist es recht günstig, denn ein Hin- und Zurückflug kostet zwischen 100 und 250 US-$. Die günstigen Nachttarife liegen noch ein Viertel darunter. Als teurer stellen sich die Flüge der kleinen Gesellschaften heraus, wie Aerotuy, die z.B. Dörfer in der Gran Sabana anfliegt. Das gesamte Streckennetz ist gut ausgebaut. Drehscheiben sind Caracas und, für die Gran Sabana, Ciudad Bolívar. Kurzfristiges Buchen der meisten Flüge ist möglich. Vor der Urlaubszeit oder vor Feiertagen rechtzeitig einen Platz reservieren. Bei Inlandsflügen ist es ratsam, sich früh am Flugplatz einzufinden. Viele Flüge verspäten sich bis zu einer Stunde. Dass ein Flug vorverlegt oder gestrichen wird, kommt schon mal vor. Eine kleine Flughafensteuer von ca. 2 Euro pro Strecke ist zu entrichten.

Fähren

Ein Fährverkehr verbindet die Insel Margarita mit Cumaná und Puerto La Cruz. An den meisten Stränden lassen sich Fischerboote mieten, um zu vorgelagerten kleinen Inseln oder einsamen Buchten zu gelangen. Meist stehen die Preise fest und hängen an einer Tafel am Strand aus. Der Tarif gilt dann für das ganze Boot. Günstig wird es daher, wenn sich mehrere Urlauber zusammenschließen. Einen günstigeren Betrag kann man für Rundfahrten aushandeln. Das Mieten von Jachten ist ebenfalls möglich. Erkundigungen am besten im Jachthafen einziehen.