Impfschutz
Impfschutz emfiehlt sich
Prophylaxe Vorbeugung
Schutz vor Moskitos
Bei der Einreise nach Venezuela sind Impfungen nicht vorgeschrieben.
Wegen Auftretens von Gelbfiebererkrankungen in ländlichen Gebieten wird die Impfung gegen Gelbfieber jedoch bereits vor Einreise dringend empfohlen(Stand: Juli 2004), besonders bei geplanten Reisen in Landesinnere.
Abweichend von offiziellen Bestimmungen kann gelegentlich ein Cholera-Impfzertifikat verlangt werden, insbesondere wenn im Herkunftsland oder einem vorigen Urlaubsland Cholera vorkommt bzw. wenn man außerhalb des internationalen Flughafens der Hauptstadt einreist. Gelegentlich kommen Cholerafälle vor; Touristen sind in der Regel nicht betroffen.
Für einen Kurzaufenthalt im Gastland empfiehlt sich ein Impfschutz gegen Hepatitis A, Tetanus und Diphtherie.
Für den Langzeitaufenthalt kann zusätzlich ein Schutz gegen Hepatitis B, Typhus, gegebenenfalls auch Tollwut empfohlen sein.
Es besteht ein ganzjähriges, zum Teil hohes Malariarisiko, insbesondere in den Regenwaldgebieten. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein Schutz gegen Moskitostiche durch die Verwendung von Moskitonetzen und mückenabweisenden Mitteln, die vorzugsweise wegen der stärkeren Konzentration vor Ort gekauft werden). Die medikamentöse Malariaprophylaxe beim Tropen- bzw. Reisemediziner ist unerlässlich.
Das durch Insekten übertragene Denguefieber kommt im Gastland insbesondere in der Regenzeit epidemieartig verstärkt vor. Vor der Ausreise sollte immer ein erfahrener Tropenmediziner zu individuellen Prophylaxemaßnahmen befragt werden, zu weiteren möglichen Gesundheitsgefahren und Vorbeugungsmaßnahmen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Wegen mangelhafter Versorgung mit Medikamenten, Blutkonserven usw. können staatliche Krankenhäuser nur bedingt medizinische Hilfe leisten. Nehmen Sie eine sorgfältig zusammengestellte Reiseapotheke mit. Sorgen Sie für ausreichenden Krankenversicherungsschutz inkl. Rückholversicherung. Venezolanische Krankenhäuser verweigern selbst in akuten Notfällen die Aufnahme, wenn keine Vorauszahlung oder Sicherheitsleistung (internationale Kreditkarten) erbracht wird.
Mückenschutz
Insektenschutzmittel am besten an Ort und Stelle kaufen. Zu Hause gekaufte Präparate sind oft zu schwach, oder die Insekten resistent. Ein Geheimtip zum Thema Mückenschutz ist mir nicht bekannt. Der Markt bietet eine ganze Reihe halbwirksamer Produkte, die vom Moskitonetz über Räucherstäbchen und batteriebetriebene Stechmückenvertreiber bis zum Insektenschutzmittel reichen. Sehr wirkungsvoll ist die Mischung von Insektenschutz- und Sonnenschutzmitteln. Mückenabweisend ist auch das Vitamin B1, das durch die Haut ausdünstet und dabei einen für Mücken unangenehmen Geruch abgibt. Hierfür ist die Einnahme von sechsmal 100 mg täglich erforderlich. Allerdings muß man damit schon einige Tage vorher beginnen. Doch einige Stechfliegen lassen sich auch davon nicht beeindrucken.
Einige Tipps zum Schutz vor Stichen sind, dass man abends und tagsüber im Schatten Kleidung tragen sollte, die Arme und Beine bedeckt. Die dicht gewebten Stoffe Leinen und Baumwolle schützen am besten. Am besten keine zu grellen Farben tragen. Ganz besonders werden Insekten durch Gelb und Orange angelockt. Ganz wichtig ist auch die Hygiene, mehrmals am Tag duschen, denn Schweißgeruch zieht die Tierchen an. Auch die Kleidung sollte frischgewaschen und gut durchlüftet sein. Abends im Hotel erst alle Fenster schließen, dann das Licht einschalten. Oder man installiert Fliegengitter vor die geöffneten Fenster. Wer im Bett von Mücken überfallen wird, sollte sich ein Zelt aus einem Moskitonetz zulegen. Das ist für Kinder ideal, die unter dem Juckreiz besonders leiden. Ein kleiner Tipp: Ein oder mehrere Zitronen in der Nähe aufstellen, die vorher mit Gewürznelken gespickt wurden.