Bis zum 19. Jh.
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Vom Ei des Columbus bis zur Neuzeit
Geschichte Venezuelas auf einen Blick
Übersicht bis zum 19. Jahrhundert
1498 | Christoph Kolumbus entdeckt auf seiner dritten Reise die Orinokomündung, betritt die Halbinsel Paria (Edo. Sucre) und segelt an den Inseln Margarita und Cubagua vorbei. |
1499 | Alonso de Ojeda und Amerigo Vespucci segeln die venezolanische Küste, vom Orinokodelta bis zur Halbinsel Guajira, entlang. Als sie die Pfahlbauten im Golf von Venezuela sehen, taufen sie das Land »Veneciola«, das »klein Venedig« bedeutet und woraus später Venezuela wurde. |
1524 | Karl V. lieh sich vom Augsburger Handelshaus der Welser Geld, wofür er Ausbeutungsrechte der Bodenschätze der Regionen Falcón, Zulia, Lara, Yaracuy, Tachira und den westlichen Teil, der bis Bogotá reicht, verpfändete. Gouverneur dieser ersten deutschen Besitzung wurde Ambrosius Alfinger. |
1539 | Das erste Faß Erdöl wird nach Spanien exportiert. |
1545 | Juan de Carvajal gründet El Tocuyo unter dem vierten und letzten deutschen Gouverneur Philipp von Hutten. |
1546 | Widerruf des Abkommens mit den Welsern. |
1567 | Stadtgründung Caracas. |
1577 | Die Häuptlinge Guaicaipuro, Terepaima und Paramaconi werden getötet, und die Spanier ernennen Caracas zur Hauptstadt. |
1799 | Alexander von Humboldt berichtet von den venezolanischen Asphaltvorkommen. |
1808 | Nach Venezuela dringt die Nachricht, dass Spanien von Napoleons Truppen besetzt und somit geschwächt ist. |
1811 | Venezuela erklärt als erste spanische Kolonie seine Unabhängigkeit. Damit beginnt der Unabhängigkeitskrieg. |
1813 | Ernennung Simón Bolívars zum Führer der Befreiungsbewegung. |
1819 | Bolívar befreit ganz Großkolumbien (Kolumbien, Panama, Ecuador, Venezuela). |
1821 | Letzte große Schlacht bei Carabobo. Venezuela erlangt die Unabhängigkeit. |
1823 | Nach weiteren kleineren Schlachten, in Maracaibo und Puerto Cabello, verlassen die letzten spanischen Truppen das Land. |
1824 | Bolívar befreit Bolivien und Peru. |
1830 | Der Kongreß ratifiziert die Loslösung Venezuelas von Großkolumbien und ernennt José Antonio Páez zum ersten Präsidenten. Am 17. Dezember stirbt Simón Bolívar, im Alter von 47 Jahren völlig verarmt, in Santa Marta (Kolumbien). |
1849 | Páez führt den Kampf gegen eine Revolte an, die Monagas in der Provinz Sucre anführte. Páez wird gefangengenommen und in Cumaná eingekerkert. Später flieht er in das Exil (USA). Viele kleine Aufstände und Kriege zwischen den einzelnen Bundesstaaten, die damals als solche noch nicht existierten, folgten. Ein General löst den nächsten ab. |
1854 | Abschaffung der Sklaverei. |
1861 | Páez kehrt zurück und stabilisiert das Land mit diktatorischer Macht. |
1863 | Ende der Kämpfe; Flacón wird Präsident. Die Demokratie wird wiederhergestellt und Páez geht wieder ins Exil. |
1864 | Ausrufung der Republik Venezuela als Bundesstaat. |
1868 | Monagas stürzt Falcón, stirbt aber wenige Monate später, so dass es zum Bürgerkrieg kommt. |
1870 | General Guzmán wird Präsident und regiert die nächsten 18 Jahre. Danach kommt alle paar Jahre ein neuer General an die Macht. |
1888 | Wahl Juan Pablo Rojas zum Präsidenten. |
1890 | Raimundo Andueza übernimmt die Macht |
1892 | Crespo stürzt Andueza und wird 1898 ermordet. |
1899 | General Castro übernimmt die Macht und verweigert die Rückzahlung der Auslandsschulden. |