Strände
Strände
Traumstrand Playa Arapito mit Palmen und feinem Sand
Playa Colorada mit seinen Kokospalmen in rötlichem Strand
Wer nicht ins Gebirge möchte, folgt weiter der Küstenstraße, die an vielen kleinen und großen Buchten vorbeiführt. Auf Wunsch halten die Por Puestos an allen Stränden zwischen zwanzig und dreißig Autominuten von Puerto La Cruz. Auch hier bereitet die Rück- bzw. Weiterfahrt Probleme: zwar verkehren genügend Por Puestos, aber sie sind meist alle besetzt. Wer in der Gruppe reist, fährt am besten einzeln bis Cumaná und trifft sich dort wieder. Genügend Essen einpacken, denn an den meisten Stränden sind Imbisse oft nur am Wochenende offnen.
Nur 23 km hinter Puerto La Cruz der nächste Traumstrand namens Playa Arapito, eine kleine, ruhige Bucht mit feinem Sand und Palmen. Wer dort zelten möchte, zahlt ein geringes Entgelt. In Strandnähe ein Parkplatz, mit der Folge, dass am Wochenende allzuviele Sonnenanbeter dem sonst so idyllischen Strand seinen karibischen Reiz nehmen.
Der wohl bekannteste Strand mit ruhigem und kristallklarem Wasser im Osten Venezuela trägt den Namen Playa Colorada und schließt sich nach weiteren 4 km an. Kokospalmen ragen aus dem feinen rötlichen Sand empor und spenden reichlich Schatten. Dieser Bilderbuchstrand dürfte inzwischen zahllose Fotoalben zieren.
Mit dem Motorboot setzen Fischer Touristen an den Stränden der Isla Arapo und Isla Arapito ab, die ebenfalls ruhiges, kristallklares Wasser zu bieten haben. Den Preis handelt man vor Fahrtantritt aus, entrichtet ihn aber erst im Nachhinein. Das Restaurant sorgt sich nur wochenends um das leibliche Wohl der Gäste. Das gilt auch für die gegen eine geringe Gebühr zu benutzenden Duschen. Ein paar Getränke oder eine gekühlte Kokosnuß hält ein Einheimischer in einer Strandhütte feil. Samstags und sonntags erkennt man den Strand nicht wieder: dann verdecken unendlich viele Badetücher den feinen rote Sand. Das Zelten und Parken ist gebührenpflichtig. Camper müssen mit unangemeldetem nächtlichen Besuch rechnen, weil das Entwenden von Videokameras ein lohnendes Geschäft ist. Gegenüber vom Strandeingang führt eine Straße den Hügel hinauf. Dann noch ein paar hundert Meter bis zum Hotel Villas Turisticas. Das Hinweisschild wirbt mit dem Zusatz unter deutscher Leitung, die allerdings in Caracas sitzt. Zimmer kosten hier 28 US-$ (Tel. 081-81 36 65 oder 02-952 18 26). In der Ferienzeit und an Feiertagen chronisch ausgebucht.
Die nach weiteren 2 km folgende Playa Los Hicacos ist angeblich nur Mitgliedern der Universität von Cumaná zugänglich. Der Pförtner setzt darauf, dass den Urlaubern und meisten Einheimischen die venezolanischen Gesetze unbekannt sind, denn alle Strände des Landes sind öffentlich!
Noch einmal 2 km ostwärts, und man erkennt die kleine Bucht der Playa Santa Cruz, sobald das Por Puesto um die Kurve biegt. Ein Weg führt von der Straße zum Strand hinab, wo die Sonnenuntergänge unvergeßlich sind. Oberhalb der Straße Privatzimmer zu angemessenen Preisen.
Der nächste Strandort ist ein typisches Fischerdorf und heißt Santa Fé. Er ist bereits so groß, dass er eine eigene Schule hat. Mal zum Hafen hinunterschlendern, wo die kleinen Kutter unmittelbar an der Fischhalle vor Anker liegen. Abends, wenn die Sonne im Meer versinkt, leuchtet das Wasser in intensiven Farben.
Rund 30 km vor Cumaná folgt links eine Abzweigung, die auf 5 km zum kleinen Hafen Puerto Viejo in der Bucht Bahía de Mochima hinabführt. Unterwegs bieten sich wiederholt Panoramablicke auf den Mochima-Nationalpark. Leider rollen die Por Puestos die Abzweigung nicht hinunter. Am besten bereits in Santa Fé oder Cumaná ein Taxi nehmen. Von Cumaná wird man für eine einfache Fahrt US-$ 10 los. Mit dem Taxifahrer gleich die Uhrzeit der Rückfahrt verabreden.
Am Bootsanleger stehen Fischerboote bereit, die uns zu Stränden vom Feinsten bringen. Die Preise sind einer großen Tafel zu entnehmen und belaufen sich je nach Entfernung auf US-$ 6-12. Am stärksten frequentiert sind die Strände Playa Blanca und Playa Maritas, beide mit Sonnenschirmen aus Palmblättern. Die Restaurants nutzen ihre Monopolstellung schamlos aus. Die Strände sind in erster Linie bei Amerikanern und Kanadiern beliebt, die sich dort in der Sonne aalen. Doch auch die reichen Venezolaner gehen mit ihren Jachten hier vor Anker.
Nachbarstrände sind die größere Playa Cautaro und die kleinere Playa Cautarito sowie die Playa Matos. Weiter entfernt der korallengesäumte Puerto Escondido und die Playa Cachimera. Am Bootsanleger in Puerto Viejo ein Restaurant mit annehmbaren Preisen sowie Umkleidekabinen.