Anderer Stadtteil
Nichtssagendes Stadtviertel mit Schiff
Beim »Día de la Raza« werden indianische Wurzeln gefeiert
Gegensätze - Stierkampfarena und Zoo
Auch das nichtssagende Stadtviertel Urbanisación La Estrella hat eine Attraktion, denn dort steht auf einem Privatgrundstück ein großes Schiff mit riesiger Parabolantenne. Im Vorgarten ist auch noch ein bißchen Wasser zu finden, damit es dort ankern kann. Gesehen in: Calle 63a/Avenida 10.
Der Zoo mit Tieren aus allen Kontinenten und angeschlossenem botanischen Garten befindet sich im Parque Sur des ehemaligen Vorortes San Francisco, der mit der Stadt Maracaibo zusammengewachsen ist. Am schnellsten zu erreichen über die Autobahn Carretera a la Cañada (Avenida 48) oder über der Calle 34, die im Süden von der Avenida Los Haticos abzweigt. Picknickgelegenheiten, Restaurants und Kioske. Eine kleine Bahn fährt am künstlichen Stausee vorbei und bringt die Besucher zum Streichelzoo, Ponyreiten oder Baseballplatz.
Die Stierkampfarena (Plaza de Toros), in der gelegentlich Musikgruppen gastieren, steht in der Nähe des Universitätskomplexes (Avenida 16a/Calle d).
Bei Kilometer sieben auf dem Weg nach El Moján der Complejo Científico Cultural y Turístico Simón Bolívar mit Planetarium, Aquarium, Museum, Kinderschwimmbecken und Stausee. Dieses Freizeitgelände errichtete die Stadtverwaltung 1986 für die Kinder. Dort besteht auch die Möglichkeit, ein Fahrrad oder Ruderboot zu mieten, zu grillen, mit der Pferdekutsche den See zu umrunden oder sich auf der Spielwiese zu vergnügen (geöffnet: Wochenende und feiertags 10.00-18.00h).
Ein wichtiger Festtag ist der »Día de la Raza« am 12. Oktober. Im Stadtteil Ziruma, Avenida 16a mit Calle 60b, feiern die Indianer den »Tag ihrer Entdeckung«. Mit Musik, Glücksspiel und eine Menge Bier geht es hier hoch her. Am 24. Oktober, dem regionalen Feiertag Urdanetas, hält das Militär eine Parade auf dem Paseo del Lago ab. Ansonsten wirkt die Stadt leer, da die Bewohner sich in ihre klimatisierten Wohnungen zurückgezogen haben und alle Geschäfte geschlossen sind. Zur »Feria de la Chinita«, im November, ist hingegen die ganze Stadt auf den Beinen. Ganze Straßenzüge sind gesperrt, und aus meterhohen Lautsprechertürmen dröhnt Musik. Auf der Plaza de Toros tötet der Torero bis aufs Blut gereizte Stiere unter dem Beifall der Zuschauer. Die Saison der Gaitamusik beginnt mit dem »Día de la Raza« und endet Anfang Februar.
Weil in Maracaibo häufig Erdölgesellschaften tagen, sind die Hotels oft ausgebucht. Eine Anmeldung ist daher sinnvoll. Die Adreßangaben bezeichnen Straßenkreuzungen: Calle 86a Nr. 4-150 z.B. bedeutet, dass das Hotel in der Calle 86a steht, und zwar 150 m von der Kreuzung mit der Avenida 4 entfernt.