Maracaibotiefland

Vielfältige Landschaft

Die Andenkordillere gabelt sich bereits in Kolumbien. Ausläufer der Sierra de Perijá mit ihrem 3.730 m hohen Gipfel Pico Maratará und der Sierra de Mérida mit ihrem 5.007 m hohen Pico Bolívar bilden die naturräumlichen Grenzen des Tieflands von Maracaibo und den Bundesstaat Zulia, im äußersten Nordwesten Venezuelas, an der Grenze zu Kolumbien. Das Karibische Meer brach hier weit ins Landesinnere ein und schuf mit dem Golf von Venezuela sowie dem Maracaibosee großflächige, aber flache Gewässer. In den Maracaibosee münden zahlreiche Flüsse, die das umliegende Land bewässern und fruchtbar machen. Der Wald westlich und südlich des Sees fiel der Landwirtschaft zum Opfer. An seine Ostflanke grenzt ein ausgedehntes Sumpfgebiet. Der Urwald im Süden des Maracaibosees sendet ein beständiges Wetterleuchten (Relámpagos) aus. Das Tiefland zeichnet sich durch ein heißes, trockenes Klima aus, zeitweise mit Temperaturen über vierzig Grad im Schatten. Die geringsten Niederschläge fallen im Norden, auf der Halbinsel Guajira, wo der Regen schon mal mehrere Jahre ausbleibt. Nach Süden hin nehmen die Niederschläge zund damit die Intensität der Landwirtschaft zu.

Maracaibosee

Der Maracaibosee, einer der zweihundert Seen des Landes, ist der größte Süßwassersee Lateinamerikas, den zahllose Andenflüsse speisen. An seiner tiefsten Stelle mißt er gerade mal 47 m. Den 155 km langen und 120 km breiten See verbindet eine Wasserstraße mit dem Golf von Venezuela. An der See-Enge sieht man, wie sich Salz- und Süßwasser miteinander zu Brackwasser vermischen. Nachdem die Amerikaner 1914 das erste Erdöl entdeckten, spickten sie den See nach und nach mit Tausenden von Bohrtürmen, die überwiegend im östlichen Teil bei Cabimas aus dem Wasser emporragen und bis zur Mitte des Sees reichen. Am Ufer fördern zudem zahlreiche Pumpen Erdöl zu Tage. Die Bohrungen erreichen 800 bis 2.000 m Tiefe. Die Brücke, eine der längsten Spannbetonbrücken der Welt, welche die beiden Seeufer miteinander verbindet, trägt zu Ehren des Freiheitskämpfers Rafael Urdaneta dessen Namen. Ein internationales Konsortium unter deutscher Führung stellte sie 1962 fertig. Sie ist 8.678 m lang, weist eine maximale Höhe von fast 50 m auf und löste den leidigen Fährverkehr ab.

Unterkünfte (Vorwahl: 061)

- Hotel Maruma Internacional, Circunvalación Nº 2, Maracaibo, Tel. 7 30 27 00

- Arboleda Inn & Suites, Av. Bella Vista, Tel. 7 25 30 00

- Hotel Aurora, Av. 4 Bella Vista, Tel. 7 22 87 28

- Hotel Kristoff, Av. 8 Santa Rita, Tel. 7 96 10 00

- Hotel Paraíso Suite, Av. 9B con calle 82, sector Veritas, Tel. 7 97 61 49

- Hotel Santa Bárbara, Calle 71 con Av, Tel. 7 92 64 05

- Hotel Milagro, Avenida 2, Ed Nro 93-45, Tel. 7 22 89 34

- Apart Hotel Presidente, Av 11 N 68-50, Tel. 7 98 31 33

- Apart Hotel Suite Golden Monky, Calle 78, Tel. 7 97 32 85

- Hotel La Tradición, Av Vargas por laGobernación, Tel. 7 21 03 03

- Hotel Las Flores, Carretera la concepción, Tel. 7 56 61 71

- Hotel Los Piratas, Av El Milagro, Tel. 7 91 52 48

- Hotel Maracaibo Suite, Av La Limpia, Tel. 7 83 40 11

- Hotel Restaurant y Bar Gran Vía, Circunvalación 1, Tel. 7 87 51 87

- Hotel San Martín, calle 80 con Av 3 Y, Tel. 7 91 50 95

- Hotel Travel, calle 83 con Av 14 A, Tel. 7 98 81 07

- Hotel Venus, Via del aeropuerto, Tel. 7 86 66 92

- Hotel del Lago Intercontinental, Av 2 El Milagro, Tel. 7 92 42 22

- Inversiones Shariff, Circunvalación 2 Sector San Miguel, Tel. 787 29 58

Wechselstube:

Casa de Cambio, Av. 9b mit Calle 77, Edif. Banco Industrial, Local Nr. 7.

Postamt:

Ecke Avenida 2 mit Avenida 3

Mietwagen:
AVIS: - Calle 67 Ecke Avenida 3f, Tel. 91 35 40 und am Flughafen
BUDGET: - Calle 76 Ecke Avenida 13 Nr. 13-08, Tel. 70107
NATIONAL: - Hotel del Lago, Av. 2, Tel. 91 45 49
Hotel Maruma, Av. Circunvalación 2, Tel. 34 95 73
am Flughafen, Tel. 34 44 86

Weiterfahrt:

Busterminal im Zentrum, an der Avenida Los Haticos. Von hier aus verkehren Busse in alle Landesteile. Bei Verlassen des Busterminals ist eine geringe Gebühr zu entrichten.