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Paragauaná

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Halbinsel Paragauaná

Größtes Salzreservoir der Welt

Adícora / Santa Ana

Der schmale Istmo de los Médanos erstreckt sich von Coro zur sehenswerten, nur 32 km2 großen Halbinsel Paraguaná. Der von Dornengewächsen und Kakteen gesäumte Landstreifen ist nur rund zwanzig Kilometer lang und an manchen Stellen so schmal, dass man das Wasser zu beiden Seiten sehen kann. Im Golf von Coro liegt das größte Salzreservoir der Welt. Bei Santa Ana, im Südosten der Halbinsel, eine Berglandschaft, an deren Hängen ein kleiner Wald wächst. In der von Hügeln durchsetzen Nordhälfte der Halbinsel gibt sich die Vegetation schon üppiger. Die Strandorte gehören gewiß nicht zu den schönsten Venezuelas und sind auch kaum touristisch erschlossen. Der ständige Wind an der Ostküste, den Surfer schätzen, stört Badeurlauber erheblich, hält die Strände dafür aber mückenfrei. Außerdem ist die Strömung teilweise recht stark und das Wasser kälter als an der Westküste. Der Weg nach Adícora führt uns die Auswirkungen des kontinuierlich wehenden starken Windes vor Augen. Bäume vermögen hier nicht emporzuwachsen, weil sie der Wind nach unten drückt, so dass ihre Kronen den Sand berühren. Die Strände im Norden und Nordwesten eignen sich wesentlich mehr, sind aber nur mit dem Jeep erreichbar.

- Santa Ana ist eines der ältesten Dörfer des Landes, das die Spanier bereits 1538 als Dorf der Caquetíosindianer auf der Landkarte vermerkten. Es besitzt eine Kirche aus dem 17. Jh., die sich durch zwei Funktionen auszeichnete: zum einen diente sie als Gotteshaus, zum anderen als Festung. Das Monumento National Cerro Santa Ana läßt das Herz von Wanderfreunden höher schlagen. Dabei handelt es sich um ein 19 km2 großes, 1972 geschaffenes Naturschutzgebiet nördlich der Ortschaft Santa Anas. Der sich aus drei Gipfeln zusammensetzende Berg erreicht bis zu 815 m. Bei klarer Sicht läßt sich die Halbinsel wunderbar überblicken. Doch der Blick reicht auch bis Coro und zu den Inseln Aruba und Curaçao. Die Flora des aus Sedimentgestein bestehenden Gebirges reicht von einer Dornenvegetation bis hin zu einer mit Niederschlägen ausreichend versorgten Nebelwaldzone. Neben Kardinal und Gilbvogel sind dort Kolibris und der seltene Tocuyosperling heimisch. Hasen, Fledermäuse und andere Mäuse sind die am häufigsten anzutreffenden Säugetierarten. Wer hier wandern möchte, sollte Regenzeug und feste Schuhe mitnehmen. In zwei Stunden ist eine Indianerhöhle mit Felszeichnungen erreichbar.

Von Coro kommend und der Straße Richtung Norden folgend, stoßen wir auf das Fischernest Adícora, das sich lediglich in der Ferienzeit mit Leben füllt. Holländer von den Antillen hinterließen ihren Einfluß im Baustil der Kolonialhäuser. Weiter in Richtung Norden trifft man auf die Strände Bacaína, Buchuaco, El Supí und Tiraya. Bei Tiraya liegt die Laguna Tiraya, an der sich in den Wintermonaten Flamingos von Krabben ernähren. Piedras Negras und Puerto Escondido sind weitere Strände in nördlicher Richtung. In Piedras Negras genießen Städter in ihren Wochenendhäusern Ruhe und Einsamkeit. Ein Abstecher Richtung Westen führt nach El Vínculo, wo sich ein alter Indianerfriedhof befindet. Am See Salinas de Bajarigua wurden schon Hunderte von Flamingos gesichtet.

Der nördlichste Punkt der Halbinsel und zugleich Venezuelas heißt Cabo San Roman. Salzbecken und Kakteen prägen das Bild des sonst felsigen Kaps, an dem Fischer nur selten Kontakt mit Fremden haben. Die Halbinsel weiter umrundend, gelangen wir zu den Küstenstränden La Macolla, El Pico und Villa Marina. Die beiden zuletzt genannten sind ein Paradies für Muschelsucher, aber schattenlos.

Mit 80.000 Einwohnern stellt Punto Fijo die zweitgrößte Stadt des Bundesstaates Falcón dar. Sie liegt nur 88 km von Coro entfernt. Während die Halbinsel sonst nur spärlich besiedelt ist, konzentriert sich die Bevölkerung hier und im benachbarten Judibana. Nicht die hier ständig angenehm wehende Brise lockte die Leute an, sondern die Arbeit in Erdölraffinerien im Hafen. Vor dem Erdölboom arbeiteten die Menschen in Fischerei und Perlenzucht.

Unterkünfte in Punto Fijo (Vorwahl Halbinsel Paraguaná: 069)

- Hotel Bahía, Av. Bolívar esquina Mariño, Punto Fijo, Tel. 2 45 57 43

- Concord Suites Hotel, Av. Jacinto Lara esquina calle Los Helechos, Punto Fijo, Tel. 2 46 73 11

- Hotel Altamira, A. Bolívar Edif. Miranda, Punto Fijo, Tel. 2 45 16 12

- Hotel Villa Mar Suites, Urb. Sta. Irene Nº 75, Punto Fijo, Tel. 2 47 02 11

- Hotel Brisas Paraguaná, Av. Raúl Leoni, Calle San Luis, Caja de Agua, Punto Fijo, Tel. 2 50 99 00

- Hotel Caribe, Punto Fijo, Tel. 2 45 04 21

- Hotel América, Av. Bolíva,. Al lado de Mundo Blanco, Punto Fijo, Tel. 2 46 54 30

- Hotel El Cid, Punto Fijo, Tel. 2 45 52 45

- Hotel Los Balcones, Punto Fijo, Tel. 2 47 09 39

- Hotel Miami, Punto Fijo, Tel. 2 45 85 32

- Hotel Tasca y Restaurante Country, Punto Fijo, Tel. 2 46 41 74

- Hotel Vona, Punto Fijo, Tel. 2 45 34 90

- Hotel del Este, Punto Fijo, Tel. 2 45 99 76

Unterkünfte in Judibana

- Hotel Jardín, Calle Falcón, Judibana, Tel. 2 46 17 27

- Hotel Luigi, Calle Oeste, Judibana, Tel. 2 46 09 70

Mietwagen

HERTZ: in Judibana, Tel. 51314
NATIONAL: am Flughafen Las Piedras, Tel. 51636, Av. Puma Rosa mit Esquina Arismendi, Tel. 45441
RIEGAR TAXI: am Flughafen Las Piedras, Tel. 51408

Weiterfahrt

Vom Busterminal in Punto Fijo, am Mercado Municipal.