Unglück in Weston-super-Mare

Feuer auf der Seebrücke

Vergnügungspark und Brückenende hinüber

Traurige Nachricht aus England: Gerade zu Beginn der dortigen Sommerferien, Ende Juli, brannte der Grand Pier (große Pier) in Weston-super-Mare ab. Als eine der letzten großbritannischen Seebrücken wurde sie 1904 eingeweiht, ragte vierhundert Meter in den Ozean. An ihrem Ende befanden sich ein Turm und ein Vergnügungspark mit Autoscooter, Bowling, Geschäften, Karussell und vielem mehr.

An einem Montagmorgen um Viertel vor sieben begann der Alarm. Dreißig Feuerwehrleute eilten mit sechs Löschzügen ans Meer, vermochten den Brand jedoch nicht mehr aufzuhalten. Aufgrund der starken Hitze konnte man sich dem Feuer nur auf sechzig Meter nähern; den Rauch erblickte man noch in Cardiff (etwa neunzig Kilometer entfernt). Kein Mensch wurde verletzt. Nur der erste Teil des Stegs überlebte, doch gerade das prachtvollste Ende fiel den Flammen zum Opfer, somit auch der Vergnügungspark.

Die Einwohner hoffen natürlich auf baldigen Wiederaufbau, da gerade die Brücke zu den größten Touristenattraktionen ihrer Stadt zählte. Beim Brand 1930 wurde der Grand Pier binnen drei Jahren wieder auf Vordermann gebracht. Diesmal ist vielleicht ebenfalls das Glück hold, denn offenbar wurden einzig die Holzaufbauten vernichtet. Beim eisernen Unterbau besteht vermutlich keine Einsturzgefahr.