London Underground

Ältestes U-Bahn-Netz der Welt

Die Tube bringt einen am schnellsten ans Ziel

Dort sind die Engländer sehr demokratisch: es gibt in der U-Bahn nur eine Klasse für alle, weswegen in ein und demselben Abteil auch der verträumte Student Seite an Seite mit dem höchst würdigen britischen Bankier hockt. Für Unterhaltung ist übrigens durch Straßenmusiker bestens gesorgt. Wer zu Stoßzeiten unterwegs ist, wähle stets den letzten Waggon, da leerer als die anderen. Der Fahrpreis hängt von der Entfernung ab. Es ist nicht ganz einfach, sich mit den U-Bahnen zurechtzufinden, da von einem Bahnhof aus Züge in ganz verschiedene Richtungen fahren können. Die jeweilige Endhaltestelle wird sowohl am Kopf des Zuges als auch auf dem Bahnsteig angezeigt, ebenso auch immer die Zeit bis zum Eintreffen der Bahnen.

Übrigens unbedingt den Fahrausweis aufbewahren, da er am Ausgang vorzuweisen ist. Die letzten Bahnen verkehren zwischen 23.30 und 0.30h; die genaue Zeit ist am Fahrkartenschalter angegeben. Die erste Bahn rattert morgens gegen 5h los. Dies also im Zeitplan berücksichtigen.

Nebenbei bemerkt: vor Überfällen und Pöbeleien ist man aufgrund des aufwendigen Kartenkontrollsystems verhältnismäßig sicher. Die London Tube ist das älteste U-Bahnnetz der Welt, und zugleich das mit den meisten Streckenkilometern. Kein Wunder also, dass es hin und wieder zu kleineren Pannen und Verspätungen kommt. Im allgemeinen ist die Underground aber doch recht zuverlässig. Seit der Brandkatastrophe in King´s Cross 1987, wo u.a. die hölzernen Treppen in Brand gerieten, ist Rauchen in den U-Bahnen selbst, den Bahnhöfen und auf den Gängen untersagt! Punktum! Gut auf Geld und Papiere achten, Handtasche stets gut geschlossen halten, Klappe nach innen zum Körper und möglichst vorne tragen.