Lebendige Geschichte

Ein Ausflug nach Exeter lohnt sich

Die Stadt an den Ufern des Exe wurde im Zweiten Weltkrieg fürchterlich zerstört. Von den malerischen Häusern, die zu Großmutters Zeiten ihren Reiz ausmachten, blieb der Stadt kaum etwas. Immerhin wurden beachtliche Anstrengungen unternommen zu retten, was noch zu retten war. Bei näherem Hinschauen erweisen sich zahlreiche »Altbauten« als restaurierte Fassaden, hinter denen die Häuser neu hochgezogen wurden. Vor dem Krieg war Exeter ein getreues architektonisches Abbild der englischen Geschichte: zunächst römischer Lagerplatz, wuchs die Stadt bald zu einer römischen Siedlung Isca Dumnoniorum heran, wurde von Wilhelm dem Eroberer belagert, erlangte im Mittelalter durch Wollhandel einigen Wohlstand, der sogar den Neid der Regierungen erregte, diente gegen Ende des 16. Jh. als Flottenstützpunkt gegen die »unbesiegbare« spanische Armada um während des Bürgerkriegs von beiden Seiten abwechselnd eingekesselt zu werden.

Nützliche Anschriften

~ Verkehrsamt: Civic Centre, Paris Street, T. 01392 277 888, Fax 01392 265 265. Nebenstelle an der M 5 in Sandygate (Exit 30). Nur in der Urlaubssaison besetzt.

Täglich kostenlose Stadtführungen zu verschiedenen Themen, so tagsüber zu den Cathedral Close, Port of Exeter, abends die Ghost Walks. Wer Legenden und Mythen überlebt, erhält sogar noch ein Zeugnis darüber. Treff ist meist die Cathedral Close vor dem Royal Claremont Hotel.

~ Postamt: in der Bedford St.

~ Bahnhof: Exeter St. David´s, St. David´s Hill. Regelmäßige Zugverbindungen nach London, Plymouth und nach Cornwall (Truro, Penzance).

~ Omnibusse: Paris St., dem Fremdenverkehrsamt gegenüber. Bus nach Plymouth: Expreßverbindung oder durch den Dartmoor National Park. Fahrkarten zu ermäßigten Tarifen für die ganze Region verlangen: Key West oder Explorer Ticket.

Busnetzkarte Exeter City Freedom: bei einem Aufenthalt von über fünf Tagen.