Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Bäder

Body: 

Sehenswürdigkeiten der Stadt

Römerbäder und Royal Crescent

Weltberühmte Besucherziele

Unseren Streifzug beginnen wir in der Abbey Churchyard, wo auch das Fremdenverkehrsamt liegt.
* Abbey Church: in der Stadtmitte. Während des Festivals von Bath Ende Mai, Anfang Juni dient das Kirchenschiff als Konzertsaal.

* Die römischen Bäder (Roman Baths): Touristen finden von 9-17h, im Sommer bis 20h, Einlaß, zumindest in das weitläufige klassizistische Gebäude, welches diese umschließt und wo die seit der Antike berühmte Thermalquelle sprudelt. Der palladianisch genannte Stil, ein Charakteristikum der ganzen Stadt, verstand sich als der römischen Bauweise nachempfunden. Die Architekten des 18. Jhs hatten offensichtlich keinen blauen Dunst vom echten römischen Stilempfinden, dabei hätten sie nur ein paar Meter tief buddeln müssen! Bereits auf dem Weg zu den Salons (Pump Room) erhaschen Geizhälse einen Gratisblick auf die Bäder in einem Nebengebäude, ergänzt durch ein Modell der antiken Gemäuer. Der Rundgang endet in einem großen prächtigen Salon, der dem Besucher einen Eindruck von der Macht und dem Reichtum des einstigen britischen Weltreiches vermittelt (s. Kap. Lokale). Übrigens: in diesem Saal wurde die berühmte Szene aus dem Film Barry Lyndon gedreht, in der der irische Held die Lady beim Glücksspiel verführt. Wie schön!

Das eigentliche Thermalbad liegt nicht mehr hier, sondern etwas weiter unterhalb im Royal Hospital. Nach Entrichten seines Obulusses ergeben sich weitere Einblicke in die gegen Ende des Jahrhunderts ans Tageslicht beförderten römischen Bäder und den Minervatempel, wo sich die Ausgrabungsarbeiten bis auf den heutigen Tag hinziehen. Schlau wie die Römer nun einmal waren, nutzten sie den heißen Dampf der Quelle in Gestalt einer antiken Fußbodenheizung. Im Untergeschoß ein kleines aber feines Museum mit verschiedenen Fundstücken aus der Gegend: Skelette, Gorgonenhäupter, Bronzemasken und dergleichen.

Seit neuestem bekommt man bei Besichtigung einen Wlakman-Guide, von dem man sich per Knopfdruck nach Belieben Details über einzelne Exponate nahebringen lassen kann. Zusätzlich zu den gewöhnlichen Ausführungen gibt es eine spezielle Version für Kinder und Bryson at the Baths, wobei der Autor von Reif für die Insel seine ganz persönlichen Gedanken teilt.

* Royal Crescent: Folgen wir den altehrwürdigen Straßen hangaufwärts und halten uns links, so gelangen wir über die Royal Ave mitten durch den Park auf dem halbmondförmig geschwungenen Straßenzug im Westen der Stadt. Der mächtige, halbkreisförmige Gebäudekomplex im klassizistischen Stil mit 114 ionischen Säulen stellt das eindrucksvollste architektonische Ensemble von Bath dar. Am Ostrand dieser Anlage – Nr. 1 ist öffentlich zugänglich – kann man sich einige Räume anschauen, deren Dekor und Möbel dem Original aus der georgianischen Epoche getreu nachempfunden sind.

Zwischen Royal Crescent und den Parkplätzen fordert der außergewöhnlich gepflegte Rasen des Boulegeländes Bewunderung, auf dem würdige, ältere Engländer mit tiefem Ernst ihre Kugeln werfen.