Nachtclubs
Nachtleben in vollen Zügen
Discos und Tanzschuppen
Aktuelle Szenetipps
Hier einige Nachtclubs, die uns gut gefallen. Jene, die zur Zeit gerade »in« sind, werden vielleicht nur kurzlebig und bald völlig in Vergessenheit geraten sein. Andere existieren schon seit Jahren und werden wohl auch künftigen Generationen erhalten bleiben.Es dürfte in dieser Stadt für jeden Geschmack etwas zu finden sein, von völlig abgerissen bis zu schicki-micki. Die meisten Discos haben sonntagabends geschlossen, aber nicht sämtliche. Kurz anrufen, denn diese Dinge ändern sich häufig.
Borderline: in der winzigen Manette Street, etwa auf halber Höhe hinter der Vertiefung, WC 2; T. 020 7534 6970. U-Bahn: Tottenham Court Rd. Im Untergeschoß zwischen Ziegeln und Balken treten allabendlich zwischen 21 und 23h auf engstem Raum Rock-, Blues- und Indie-Gruppen auf. Der Eintrittspreis hält sich in angemessenen Rahmen. Im Anschluß wird getanzt, allerdings ist dafür erneut zu blechen. Ausgenommen sonntags, wenn man schon um 23h heimgeschickt wird, darf man sich bis 3h früh austoben. Das Publikum setzt sich aus der etwas nobleren Vorstadtjugend zusammen.
KOKO: http://www.koko.uk.com, 1A Camden High St., NW 1, T. 0870 4325 527. U-Bahn: Camden Town oder Mornington Crescent. Samstags vor 22.30h Preisnachlaß beim Eintritt. Gute Rockkonzerte in einem alten, umgebauten Theater. Treffpunkt junger Leute jeden Kalibers und Touristen unterschiedlichster Herkunft. Ein riesiges, ohrenbetäubendes Spektakel, im Stil einer Provinzdisco. Meist werden die Top Forty hoch- und runtergespielt, außer am mittwochabends, wenn die guten, alten sechziger Jahre wieder zu Ehren kommen, was sich natürlich inzwischen auch wieder geändert haben mag.
The End: www.endclub.com, 18 West Central Street, WC1, T. 020 7419 9199. U-Bahn: Tottenham Court Rd/Holborn. Einer der besseren Schuppen in der Londoner Innenstadt. Am Wochenende wechselnde Gast-DJs von überall.
Fabric: www.fabriclondon.com, 77a Charterhouse Street, EC1, T. 020 7490 0444. U-Bahn: Farringdon. In diesem ehemaligen viktorianischen Fleischkeller sind jetzt gleich drei moderne Tanzflächen mit allerlei Schnickschnack untergebracht. Freitags und samstags empfiehlt es sich, früh da zu sein, wenn man nicht die Hälfte des Abends in der Schlange verbringen will.
Dingwalls: http://www.dingwalls.com, Camden Lock, Chalk Farm Rd, NW 1, T. 0207 428 5929. U-Bahn: Camden Town oder Chalk Farm. Allabendlich Einlaß in diese Disco, die zur Zeit den Treffpunkt schlechthin darstellt. Abende mit Hip-Hop, Acid, House Music und Techno (Suche vergeblich, da noch nicht auf dem Plattenmarkt erschienen). Mäßige Eintrittsgebühr. Der Club behauptet auf der Beliebtheitsskala einen Platz ganz weit oben.
Heaven: Villiers Street, unter der Eisenbahnbrücke. U-Bahn: Charing Cross. T. 020 7930 2020. Sonntags geschlossen. Die Schwulenkneipe in London mit dem höchsten Zulauf. Behaartes Brustwerk und Achselgeruch prägen das Bild.
Ministry of Sound: www.ministryofsound.com, 103 Gaunt Street, SE1, T. 020 7378 6528. U-Bahn: Elephant & Castle. Das Zuhause der Londoner House- und Dance-Szene. Immer noch eine der besten Clubs der Stadt.
Rock Garden: http://www.rockgarden.co.uk, 6-7 Piazza, Covent Garden Market, WC 2. T. 020 7836 4052. U-Bahn: Covent Garden. Im Keller produzieren sich liebenswerte Rock-, Blues- und Popgruppen. Harmloser Treffpunkt für junges Publikum und Touristen. Studenten kommen in den Genuß einer Ermäßigung.
The Fridge: http://www.fridgerocks.com, Town Hill Parade, Brixton Hill, SW 2. U-Bahn: Brixton. Nicht jeden Abend werden die Tore geöffnet, weshalb man besser vorher online nachprüft, was Sache ist. Ständig wechselnde Musikgruppen, die aber stets auf der Höhe der Zeit sind. Fürs leibliche Wohl ist auch gesorgt. Die Disco liegt in Brixton, einem verarmten Viertel, dessen Bewohner stolz darauf sind, dass ihre Gegend gefährlicher als Harlem sein soll.
Legends: 29 Old Burlington St., W 1, T. 020 7437 9933; U-Bahn: Green Park oder Piccadilly. Sonntags geschlossen, ansonsten Einlaß gegen ein erträgliches Eintrittsgeld. Ein typischer »one-night-club«. Je nach Abend smartes Publikum oder Treffpunkt der Halbwelt. Jeder kommt auf seine Kosten.
Neighbourhood: 12 Acklam Rd, W 10, T. 020 8960 4590. U-Bahn: Ladbroke Grove. Der Preis schwankt je nach Abendprogramm. Häufig werden Musikgruppen angeheuert, und jeder Abend steht unter einem bestimmten Motto. Besonders die Freitage im ehemaligen Subterania sind berühmt. Die Auslese am Eingang wird allerdings längst nicht mehr so streng durchgeführt wie damals, als der Club noch seinen alten Namen trug.
Hippodrome: http://www.hipevents.co.uk, 1 Cranbourn St., WC 2, T. 020 7437 4311. U-Bahn: Leicester Square. Hier werden schwere Geschütze aufgefahren: dröhnende Musik, Bombardierung durch Laser, künstliche Nebelschwaden, schwergewichtige Zerberusse am Eingang. Die Einrichtung ist pompös und wahrt den Charakter des ehemaligen Theaters. Ideales Pflaster für junge Londoner, die dem Alltag entfliehen möchten und für Touristen auf der Suche nach kleinen Engländerinnen. Beim Eintritt ist einiges auf den Tisch zu blättern, aber es rentiert sich auf jeden Fall. Gefällt den Gorillas ein Gesicht nicht, so flunkern sie etwas von einer Privat- oder Schwulenparty vor. Dafür bieten sie sich »großzügig« an, einem eine andere Diskothek zu zeigen, die dann teuer und zudem stinklangweilig ist, da sie als Abstellbahnhof für Touristen dient. Denen fällt nämlich nur die Rolle zu, eine tote Tanzfläche wiederzubeleben. »Zufällig« gehört dieser Schuppen dann der gleichen Gesellschaft. Nach letzten Angaben sollen die Preise etwas gesunken sein, so dass sie etwa einem Kinobesuch entsprechen. Vor 22h an zwei bis drei Tagen halber Eintritt oder Studentenermäßigung. Freitags und samstags überfüllt und teuer, also sich lieber was Besseres vornehmen.
Ähnliches gilt für das Equinox (Leicester Square), das z.Zt. viel Zulauf hat. Dort Ermäßigung bis 22.30 h.
Brain: 11 Wardour St., W 1, T. 437 73 01. U-Bahn: Leicester Square oder Piccadilly Circus. Allabendlich geöffnet. Eine Disco, die fast in die Hosentasche paßt, mit einer Tanzfläche von der Größe eines Taschentuchs. Ecken und Winkel, überall Graffiti-Tags und Acid, House, Hip-Hop im allabendlichen Wechsel.