Affen
Klage über Affenplage
Affenzirkus vor der iberischen Küste
Erschießen als Lösung?
Urlauber auf Gibraltar, der britischen Insel vor der Südküste der spanisch-portugiesischen Halbinsel, erheitern sich oft am Anblick der Affen. Sie zählen - neben Steuer und Einkauf - mit ihrem Berg zu den größten Attraktionen der Insel, die ihnen zudem den Spitznamen "Affenfelsen" verdankt. Nun jedoch wird der Affentrubel zu bunt, denn die Primaten werden immer aufdringlicher. Sie klettern durch offene Fenster in Häuser, rauben Nahrungsmittel (manchmal gar aus der Hand der Urlauber), reißen den Leuten auf der Straße Mützen vom Kopf, durchwühlen Mülltonnen
Probleme bereitet die große Paarungsfreudigkeit der letzten freilebenden Affen Europas. Schon vor Jahren begrenzte die Regierung ihren Bestand auf zweihundert Tiere. Die übrigen wurden zunächst von der Armee erschossen, doch nach Protesten von Tierfreunden entschied man sich dazu, Verhütungspillen dem Essen beizumischen. Die zeigen allerdings kaum Wirkung. Ob die Regierung nun wieder zum Töten greift?
Acht Millionen Besucher reisen jährlich zur Insel, meist als Tagesurlauber. Sie nutzen die tollen Einkaufsmöglichkeiten. Tierschützer drohen jedoch mit Boykott, sollten die Affen weiterhin erschossen werden.