Malerei
Die Schönen Künste
Kunstgalerien noch und nöcher
Da Vinci, Turner, Warhol und Co.
Nationalgalerie: http://www.nationalgallery.org.uk, Trafalgar Square. T. 020 7747 2885. U-Bahn: Charing Cross oder Leicester Square. Öffnungszeiten: täglich 10-18h, mittwochs 10-21h. Kostenloser Eintritt. Sich gleich zu Beginn mit einem Plan bewaffnen. Hier hängen in erster Linie die Klassiker der Malerei: Leonardo da Vinci, Tizian, Vermeer, Rembrandt, Raphael usw. Desweiteren eine wertvolle Sammlung naiver italienischer Kunst, holländische Meister des 17. Jhs und etliche moderne Werke, ganz zu schweigen von Vertretern der verschiedenen europäischen Schulen. Liebhaber moderner Kunst kommen auch auf ihre Kosten. Etliche Säle sind neueren Malern gewidmet, in denen man unter anderem einige bemerkenswerte Gemälde von Van Gogh, Monet, Manet und Cézanne vorfindet.
Tate Gallery: http://www.tate.org.uk, Milbank, SW 1. U-Bahn: Pimlico. T. 020 7887 8888. Ohne Zweifel eines unserer Lieblingsmuseen in London, dessen Besuch unsere Herzen höher schlagen läßt. Fast poetisch, was? Das Museum läßt sich ganz grob in zwei Abteilungen unterteilen: ein Drittel des Museums ist der englischen Malerei des 16. bis 18. Jhs gewidmet, die übrigen zwei Drittel betreffen Malerei und Skulptur des 20. Jhs, wobei es von Meisterwerken nur so wimmelt. Die Ausstellungsstücke wechseln Jahr für Jahr, denn nur fünfzehn Prozent der Werke aus dem Besitz der Galerie, können gleichzeitig ausgestellt werden. Wer also regelmäßig nach London reist, darf sich jedesmal auf ein »neues« Museum freuen. Die Tate Gallerie führt darüberhinaus regelmäßig wachsende Ausstellungen von hohem Niveau durch, die allerdings eintrittspflichtig sind. Wer für moderne und zeitgenössische Malerei schwärmt, sollte sich auf dieses Museum konzentrieren. Wir können keine Werke nennen, da sie, wie gesagt, ständig wechseln, aber man bekommt in jedem Fall eine ungemein repräsentative Palette der Malerei dieses Jahrhunderts zu sehen. Kein großer Maler wird übergangen. Täglich 10-17.50h geöffnet. Jeden ersten Freitag im Monat ist »Late at Tate«, dann schließt die Gallerie erst um 22h. Wir erinnern an die hervorragende Cafeteria der Tate Gallery.
Turner Collection: in der Clore Gallery; Zutritt über die Tate Gallery, der die Sammlung auch untersteht. Gleiche Öffnungszeiten, freier Eintritt, das Ganze wirklich sehenswert. Sie umfaßt dreihundert Gemälde und zwanzigtausend Zeichnungen J.M.W. Turners in einer ständigen Ausstellung. Turner gilt nicht zu Unrecht als lichtbegeisterter Tüftler und Vorläufer des Impressionismus im weitesten Sinne. In seinen Werken aus dem beginnenden 19. Jh. erweist sich Turner, wie übrigens auch Constable, als würdiger Nachfolger der flämischen Landschaftsmaler, Poussins, Lorrains und anderer Hätschelkinder des englischen 18. Jahrhunderts. Aber auch der heutige Betrachter fühlt sich durch die Malweise Turners berührt. Die Venedigbilder entstanden etwa dreißig Jahre später und bleiben trotz des Fehlens jeglicher Figürlichkeit erschließbar.
Tate Modern: http://www.tate.org.uk/modern, Bankside, SE1, T. 020 7887 8888. U-Bahn: Waterloo. Eine der besten Gallerien für moderne Kunst in der ganzen Welt. In der ehemaligen Bankside Powerstation gelegen, öffnete die Tate Modern am 12. Mai 2000 seine Tore für das Publikum, das seither begeistert zu den Werke Picassos, Dális, Warhols und zig anderer pilgert.
National Portrait Gallery: http://www.npg.org.uk, St. Martin´s Place, WC 2, T. 020 7312 2463 (Informationen von Band). Öffnungszeiten: täglich 10-18h, Donnerstag und Freitag bis 21h. Ganz umsonst bekommt man hier alle berühmten Damen und Herren seit der Zeit der Tudors zu Gesicht, die Eiserne Lady eingeschlossen.
Queen´s Gallery: http://www.royalcollection.org.uk, im Buckingham Palace, The Mall SW 1, T. 020 7766 7301. U-Bahnstaion: Victoria oder Green Park oder St. James´ Park. In die Gemäldegalerie der Königin wird man täglich von 10-16.30 eingelassen, draußen muss man um 17.30h sein. Kostenpflichtiger Eintritt. Hauptsächlich Gemälde aus dem 18. und 19. Jh.