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Sparen

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Preiswert Einkaufen

Von Second Hand bis Sonderangebot

England ist kein billiges Land. Die Wirtschaft floriert, das Pfund ist stabil. Für viele Artikel bezahlt man den gleichen Betrag in Pfund, den man hierzulande in Euro zahlen würde. Da heißt es: sparen, wo man kann. Zum Glück gibt es den ein oder anderen Trick, um den Geldbeutel zu schonen.

Charity Shops – billig und für einen guten Zweck

Neben der Dampfmaschine und den Salt-and-Vinegar-Chips ist die beste Erfindung, die das Vereinigte Königreich hervorgebracht hat, mit Sicherheit die Einrichtung der Charity Shops.

Das Prinzip ist so einfach wie effektiv. Es handelt sich um ein Geschäft, das unter der Schirmherrschaft einer gemeinnützigen Organisation – wie Oxfam, Cancer Research oder British Heart Foundation – steht und dessen gesamter Umsatz dieser Organisation zugute kommt. Die verkauften Güter sind überwiegend Second-Hand-Artikel jeglicher Art, die von den Besitzern beim Charity Shop abgegeben werden. Durch den Status als gemeinnützige Einrichtung bekommt das Geschäft Zuschüsse und ist weitgehend von Steuern befreit. Die Mitarbeiter sind allesamt ehrenamtlich beschäftigt. Somit können besagte Güter zu Spottpreisen wieder in Umlauf gebracht werden.

Lieschen Müller wird ihren überflüssigen Krempel einfach und kostenfrei los. Manfred Mustermann findet eine preiswerte Couchgarnitur für sein Wohnzimmer. Und das ganze Geld geht an wohltätige Zwecke. So sind alle glücklich.

Besonders wenn man für eine längere Zeit (und mit sehr begrenztem Gepäck) aus dem Ausland nach England kommt, lohnt es sich, erst einmal alle Charity Shops in der Gegend abzuklappern. Zwischen all dem Gerümpel findet sich immer mal ein fast neuer Duffle-Coat, eine schicke Handtasche oder ein Spiegel für die Zimmertür.

Pound Shops – Kiesel, Furz und Feuerstein zu Spottpreisen

Einen geringeren moralischen Anspruch als die Charity Shops erheben die Pound Shops. Das Konzept ist mittlerweile auch in Deutschland bekannt. In den Geschäften findet man alles vom Kuscheltier über Lebensmittel bis hin zum Werkzeugkoffer. In der Regel kostet jeder Artikel ein Pfund.

Mit herausragender Qualität darf man dabei natürlich nicht rechnen. Gerade längerfristige Anschaffungen wie Gartenwerkzeug oder Fahrradzubehör kauft man wohl doch lieber im Fachgeschäft. Bei Kosmetikartikeln, Süßigkeiten und anderen Konsumgütern kommt man allerdings tatsächlich oft billiger weg als im normalen Supermarkt.

Zwei für Eins und andere Angebote

Doch auch die Supermärkte selbst bieten diverse Sparangebote. Der Kunde wird zum Kauf ermutigt, indem immer wieder neue Produkte herabgesetzt oder in Kombination mit anderen billig verkauft werden. Buy One Get One Free ist davon die bekannteste Version.

Es lohnt sich also, beim Einkaufen die Augen offen zu halten und nicht nur stur den Einkaufszettel abzuarbeiten.

Zusätzlich dazu geben große Supermärkte wie Tesco eigene Sparkarten heraus. Mit diesen kann man bei jedem Einkauf Punkte sammeln. Für eine gewisse Punktezahl gibt es dann Geschenke bzw. Preisnachlässe. Für einen längeren Aufenthalt im Vereinigten Königreich bietet sich die Anschaffung einer solchen Karte also an.

Studentenrabatte

Sehr empfehlenswert für Studenten ist es, sich einen Studentenausweis zuzulegen, mit dem man Preisnachlass in Supermärkten, Kinos, Sehenswürdigkeiten, etc. bekommt. Am einfachsten ist es, sich die International Student Identity Card (ISIC)
zu besorgen.

Noch zuverlässiger ist die Karte der National Union of Students (NUS). Viele Anbieter schließen Verträge direkt mit der NUS und akzeptieren folglich auch nur deren Ausweis. Allerdings muss man Mitglied einer britischen Students Union sein, um die NUS-Karte beantragen zu können. Für Austauschstudenten ist das in der Regel kein Problem. Bei allen anderen gehört ein wenig Glück dazu.