Elisabethanisches Universitätsgebäude

Charme und Patina in der Dining Hall des Jesus College

Zauberhafte Architektur im ersten protestantischen College von Oxford

Erstes zur Zeit Elisabeth I. gegründetes College. Sie regte zwar die Gründung an, beteiligte sich aber mit keinem Penny an den Kosten. Allerdings stellte sie das Eichenholz für sämtliche Balken zur Verfügung. Ist ja auch was. Ein hübscher Innenhof und eine herrliche getäfelte Dining Hall. Die Refektorien dieser Colleges sind nach dem Vorbild jener in den Klöstern entstanden. Am Eingang soll eine Art breiter Trennwand vor Kälte schützen. Der Tisch der Professoren steht etwas erhöht. Außerdem kommen die ehrenwerten Damen und Herren in den Genuß eines Stuhles statt einer Bank. An der Wand hängt ein Bild von Lawrence von Arabien, einem ehemaligen Studenten des Colleges. In jedem Hof – das gilt für fast alle Colleges – sind die Eingänge, die zu den Unterkünften der Studenten führen, nicht mit Türen, sondern mit großen Vorhängen versehen, denn früher herrschte hier noch Ordnung. Die weißen Inschriften an manchen Türen nennen die Mannschaften, die im Rudern besiegt wurden, mit der jeweiligen Jahreszahl. Jedes Jahr zwei Rennen: im Februar und im Mai, an denen jeweils acht Ruderer teilnehmen. Die Boote starten in ganz bestimmten Zeitabständen, und Ziel ist es, das zuvor gestartete Boot zu berühren.

Auch die winzige und doch typische Kapelle des Jesus College besuchen. Die Colleges in Oxford und in Cambridge sind zwar nicht konfessionell, aber ein Großteil der Studenten besucht den Gottesdienst. Im Mai und Juni finden zahlreiche Hochzeiten ehemaliger Studenten in den Kapellen statt. Außerdem werden häufig Konzerte aufgeführt. Näheres beim Verkehrsamt.