Von der Industrie- zur Messestadt

Birmingham befindet sich im Wandel

Was die Stadt zu bieten hat

Einst stolze Industriestadt, heute von der Rezession schwer angeschlagen. Allenthalben Schilder For sale und To let. In der britischen Presse erregte die Bitte der Stadtverwaltung an die Immobilienbüros Heiterkeit, besagte mißliche Schilder während des EG-Gipfels 1992 zu entfernen.

Die Millionenstadt – laut Eigenwerbung »das große Herz Englands« – litt in den Neunzigern unter hoher Arbeitslosigkeit und war einer der Hauptempfänger von Unterstützungsgeldern aus der EG-Kasse – eine halbe Milliarde Mark flossen ihr in den letzten acht Jahren zu. Wir dürfen davon ausgehen, dass Bonn feste mit dabei war. Aus London unmittelbar kamen so gut wie keine Subventionen.

Der Wandel von der Industriestadt zum Dienstleistungszentrum geht jedoch stetig voran. So ist das neu gebaute National Exhibition Centre das derzeit größte Messegelände des Landes.

Ein Begriff ist jedem die Spaghetti Junction, ein scheußlich-schönes Autobahnkreuz im Norden der Stadt, das schon Anfang der Siebziger für die segensreiche Ansammlung von Blei im Blut der im Umkreis wohnenden Kinder bekannt wurde.

Was hat die Stadt auf Lager? Einige Gemäldegalerien, ein überregional bekanntes Orchester. Ferner rühmt sie sich, mehr Känale als Venedig und mehr Bäume als Paris zu besitzen. Wow! Nun gut, uns hatte es eh nur zufällig hierher verschlagen. So sind wir weitergezogen und können daher nur spärliche Angaben machen, haben aber immer ein offenes Ohr für Neues und Wissenswertes. Ob was kommt?