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Kurioses

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Eigenheiten der Briten

Englisch – eine seltsame Sprache

Und dann gibt´s so nette Dinge, wie Entschuldigungen über die Umstände, die man der Öffentlichkeit wegen irgendwelcher Bauarbeiten bereitet usw. Und was schrieb die British Tourist Agency, Vorgänger von VisitBritain, über ein Verzeichnis von Sehenswürdigkeiten: »Die ... Liste war z.Zt. der Drucklegung nach bestem Wissen von BTA korrekt. BTA übernimmt jedoch keine Verantwortung für Fehleintragungen ... sowie Verluste, Enttäuschungen, Fahrlässigkeit oder andere Schäden, die anfallen, sollte eine Liegenschaft geschlossen sein.« Das ist doch lieb, dass für anfallenden seelischen Schmerz nicht gehaftet wird, oder?

Noch einige kleine Nachträge: tritt man jemandem versehentlich auf den Fuß o.ä., so haben sich immer beide mit einem »sorry« zu entschuldigen.

Mit der Sprache spielen

Ein beliebtes Spiel zu Beginn einer Unterhaltung ist es, aufgrund des »accent« seines Gegenübers auf die Herkunft des anderen zu tippen: »ah, your´re from the West Country, from Liverpool etc.« Ferner sind Wortspiele usw. ein beliebter Zeitvertreib. In einem Pub sahen wir mal »4 U 2 P« (for you to pee, beim Austreten) und in der Werbung: »r U OK 4 A DD?« (Are you ok for a Double Diamond?)

Deutsche Lehnwörter

Deutsche Ausdrücke sind in Großbritannien auch vertreten: »Achtung«, »kaputt« und »verboten« kommen im ironischem Zusammenhang gut an, »dachshund« (Dackel), »realpolitik«, »noodles«, wird jeder erkennen. Ebenso: »strafing the audience with muscical napalm« oder »let´s have a blitz on the washing-up«. »Bratwursty tourists« fanden sich in der Sunday Times. »Schadenfreude«, »angst«, »zeitgeist«, »ostpolitik«, »wunderkind«, »reinheitsgebot«, »gemütlich«, »abseilen« u.a. finden sich immer wieder in der Presse oder in – gehobener – Konversation. Lang eingeführte Wörter sind »rucksack«, »kindergarten« usw.