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Kanaltunnel

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Eurostar und Le Shuttle

Schnell, bequem und modern

über die A 16 kommend bei Calais die Ausfahrt 13 nehmen. Auf der Rückreise über die M 20 die Ausfahrt 11a bei Folkestone. Pendelzüge stündlich, in Spitzenzeiten alle Viertelstunde. Keine Buchung nötig. Befördert werden hundertachtzig Pkw bzw. hundertzwanzig Pkw und zwölf Busse, daneben auch Motorräder (ohne Seitenwagen). Die Fahrgäste können bei ihren Gefährten bleiben oder sich die Beine vertreten. Motorradfahrer haben ein eigenes Abteil. Reine Fahrtzeit fünfunddreißig Minuten oder eine Stunde mit allem Drum und Dran. Der Eurostar nutzt den Tunnel ebenfalls, aber die Hochgeschwindigkeitstraße auf englischem Boden, Channel Tunnel Rail Links (CTRL), wird erst im November 2007 fertiggestellt. Trotzdem kommt man schon jetzt recht zügig voran, von Calais in die Hauptstadt beispielsweise in knappen eineinhalb Stunden.

Einkaufspalast in Calais

Die Franzosen drohen am Terminal mit der Cité de l´Europe, einem Einkaufs-, Gastronomie-, Hotel- und Freizeitangebot, kurz allem kommerziellem Rummel, wie man ihn liebt, die letzten unschuldigen Seelen glücklich zu machen und den Betreibern der Cité viel Zaster einzubringen.

Ansonsten machte sich in Frankreich nach der Tunnel-Euphorie Ernüchterung breit. Die meisten der 13.000 Tunnelbuddler sind arbeitslos, besoffene Briten allenthalben, die Fähren versuchen durch Kostensenkung vor allem beim Personal wettbewerbsfähig zu bleiben und ersetzen Franzosen durch billigere Polen.