City und East End
Auf ein Pint
Kneipen in der City und im East End
Urige Pubatmosphärean jeder Ecke
Hoop and Grapes: 47 Aldgate High St., EC 3, T. 020 7480 5739. U-Bahn: Aldgate East. Dieses zu den historischen zählende Pub stammt aus dem 13. Jh. Der Häuserblock, in den es eingebettet liegt, ist der einzig sanierte und restaurierte der ganzen Umgebung. Mittags kommen einige Speisen auf den Tisch.
Old Bell Tavern: 95 Fleet St., EC 4, T. 020 7583 0216. U-Bahn: Aldwych. Mitten im ehemaligen Presseviertel gelegen, ist dieses Traditionspub natürlich Treffpunkt der Journalisten. Es wurde 1670 errichtet, weil es den Maurern, die nach dem Großen Feuer 1666 die St. Bride´s Kirche wiederaufbauten, immer so verdammt in der Kehle kratzte. Einfach und bescheiden gibt sich dieses Pub.
Ye Old Cheshire Cheese: 145 Fleet St., EC 4. U-Bahn: Aldwych. T. 020 7353 6170. Liegt in einer kleinen Passage und ist sehr berühmt wegen des Sägemehls auf dem Boden. Bekannt ist der Schuppen auch wegen seines Papageis Polly, heute ausgestopft in einer Ecke. Er konnte in wenigstens sieben Sprachen fluchen und sein Tod 1926 wurde sogar von der BBC im Radio gemeldet und von rund zweihundert Zeitungen, die Times mit der Schlagzeile »Expert in International Obscenity Dies«. Das Pub wurde 1667 nach dem Brand neu aufgebaut. Hier gingen Carlyle, Dickens, Mark Twain, Conan Doyle, Voltaire, W.B. Yeats und Theodore Roosevelt ein und aus.
Blackfriars: 174 Queen Victoria St., EC 4. T. 020 7236 5474. U-Bahn: Blackfriars. Das ist die Eckkneipe gegenüber dem Bahnhof. Durchdachte Inneneinrichtung, fast einmalig in der Stadt und deshalb unbedingt sehenswert, hauptsächlich Jugendstil. Samstags und sonntags geschlossen.
Cittie of Yorke: 22-23 High Holborn, WC 1, T. 020 7242 7670. U-Bahn: Holborn. Eins der ältesten Pubs; schon 1430 stand an dieser Stelle eine Spelunke, 1695 umgebaut und als Gray´s Inn bekannt. Im Jahre 1890 wurde das höchst baufällige Gebäude teilweise abgerissen, in seiner heutigen Form wiedererrichtet und die Kneipe umgetauft. Einige Bestandteile des alten Gemäuers, Holzbalken, Trennwände, dekorative Schilder, die Theke usw., hat man glücklicherweise wiederverwandt. Sich mal die Höhe der Decke anschauen, die verschiedenen Abteilungen, in denen man sitzen kann, die bauchigen Fässer, zwischen fünfhundert und tausend Gallonen fassend, sowie den alten Kamin und was sonst noch vom Gray´s Inn übrigblieb ... Frisch gezapftes Samuel Smith Bier.
Princess Louise: 208 High Holborn, T. 020 7405 8816. U-Bahn: Holborn. Herrliche Kneipe: wundervolle Spiegel hängen an den Wänden; das Interieur besteht fast ganz aus altem Holz.
Dirty Dick´s: 202 Bishopsgate, EC 2. T. 020 7283 5888. U-Bahn: Liverpool St. Sehenswerte Kneipe: die Einrichtung setzt sich aus Fässern und verschiedensten Gegenständen zusammen. Ineinander verschachtelte Räume, insgesamt der ideale Ort für ein Päuschen nach dem Bummel über den Flohmarkt. Auch ein Restaurant und eine Weinbar gehören dazu.
Prospect of Whitby: 57 Wapping Mall, E 1. U-Bahn: Wapping. T. 020 7481 1095. Möglicherweise wird so mancher enttäuscht sein wegen der vielen Touristen, die sich hier tummeln. Man hat jedoch eine prächtige Aussicht auf die Docks und die Themse. Die Kneipe stammt aus dem 16. Jh. Hier wohnte der berühmte Richter Jeffries der Hinrichtung der Seeräuber bei, die er gerade abgeurteilt hatte, und genehmigte sich dabei ein Gläschen. Sehr schön eingerichtet, aber mittlerweile ein teures Restaurant, wobei aber die Gerichte an der Bar erschwinglich sind. Abends, wenn der Alkohol seine Wirkung tut, werden rugby songs geschmettert. Wie dürfen wir´s vorsichtig ausdrücken? Etwas populäreres Liedgut, halt. Tagsüber eher besinnlich. Bei Sonne raus auf die Terrasse über der Themse.
The Anchor: 34 Park Street, SE 1, T. 020 7407 1577. U-Bahn: London Bridge. Es ist nicht ganz einfach erreichbar, aber es handelt sich um eine ganz hübsche Kneipe oberhalb der Themse. Nachdem sie 1678 durch Feuer zerstört wurde, baute man sie wenig später wieder auf. Wem die Gerichte dort zu teuer sind, hat immer noch genug damit zu tun, die großen Kamine, die alte Einrichtung und die erste Ausgabe des Wörterbuchs Dr. Johnsons zu bewundern.