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Besuch

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Schätze des Museums

World Galleries. Saal 41: Kunst vom indischen Subkontinent, von Tibet bis Ceylon, von der Mongoleninvasion bis zur Ankunft der Briten. Gemälde, Elfenbein, Jade, Basaltstelen, Bodhisattva-Statue voller Edelsteine. Der Tiger in Lebensgröße, der einem englischen Siedler den Garaus macht, war übrigens ein Geschenk der Franzosen an den Sultan von Tipu.

Saal 42: Islamische Kunst vieler Epochen, u.a. der Teppich von Ardabil (16. Jh.), der nicht nur wegen seiner Dimension (11 mal 5m) grandios wirkt. Weitere Perserteppiche, Kaminsims aus Istanbul, marmorner Ablassbrunnen aus Syrien (13. Jh.).

Saal 43: Schatzkästlein mit liturgischen Objekten aus ganz Europa (5.-14. Jh.), u.a. dem Reliquiarium von Eltenberg (12. Jh.) in Form einer byzantinischen Kirche, und dem Kerzenhalter von Gloucester, beide aus vergoldeter Bronze.

Orientalische Kunst

Saal 44: Chinesische Kunst der Ming- und Qing-Dynastie (1368-1911), also viel Jade, Drachen, Skulpturen, rote Lackmöbel, sogar ein Kaiserthron und eine Statue des Bodhisattva Guanyin aus lackiertem Holz (12. Jh.).

Saal 45: Kunst aus Japan, bestechend einfach. Paravents, Samurairüstungen, lackierte Truhen, Stiche. Angeblich die schönste Kollektion außerhalb Japans.

Saal 46a-46b: Kopien berühmter Skulpturen, u.a. Trajanssäule, Taufbecken aus Florenz und Michelangelos David. Kopien? Man darf ja nicht vergessen, dass V&A sich auch der Kunsterziehung breiter Schichten verschrieb. Warum Michelangelo aber zwischen Japan und China steht, ist ein typisches London-Rätsel.

Saal 47e-47f: Kunsthandwerk aus China (17.-19. Jh.), das für den Export über die Seidenstraße nach Westen bestimmt war, u.a. Elfenbeinskulpturen, Porzellan und eine kolorierte 2,50m-Pagode.

Saal 48a, gegenüber Saal 40: Raphael Gallery mit sieben Gemälden, die Papst Leo X. 1515 bei Raffael (1483-1520) als Entwürfe für Großgobelins bestellt hatte. Die Teppiche selbst, mit Szenen aus dem Leben von Petrus und Paulus, waren für hohe Anlässe in der Sixtinischen Kapelle bestimmt und hängen in den Vatikanischen Museen. Im Hintergrund spanisches Monumental-Retabel zum Hl. Georg (15. Jh.).

Saal 50a-50b: Europäische Skulptur, Fenstermalerei und Architektur vom 15.-18. Jh., auch einiges zum barocken Brunnenmeister Bernini.

British Galleries

Geschoss B. Saal 52-58: Entwicklung von Kunst und Design auf der Insel seit Heinrich VIII., u.a. der Tafelsaal von Sizergh Castle mit maurischen Motiven. In Saal 54 steht das große Eichenbett von Ware, das gemütlich vier Paare aufnehmen kann und eine der ersten Werbetafeln war: Es sollte um 580 (!) auf eine Herberge in Hertfordshire hinweisen.

Saal 65-69: Silver Gallery (19. Jh.) mit Weinkelchen, Tischschmuck, Tafelsilber, Keramik usw. Am schönsten daran, jedenfalls für Löffelbanausen, ist die Art der Präsentation.

Saal 70-74c und 104-06: Modernes Design und Möbel mit den großen Stilrichtungen des 20. Jhs. Mackintosh, Wiener Sezession, Jugendstil, Atelier Omega usw.

Saal 88a und 90: Waffen und Rüstungen.

Saal 91-93: Juwelen und Schmuck jeden Alters, jeder Größe, jedes Königs von den Sachsen bis Viktoria. Hübschester Beitrag der Renaissance ist ein Anhänger Elisabeths I. mit Gold, Diamanten und Rubinen.

Saal 94: Wandteppiche (15./16. Jh.) mit Jagdmotiven, darunter vier riesige Devonshire Hunting Tapestries.

Saal 95-100: Mächtige Textilkollektion.
Geschoss C. Saal 118-26: Britische Kunst und Design im 19. Jh. – lang lebe die satte Neogotik. Superbe Innenausstattung diverser Adelssitze (Ende 18. Jh.), teils von William Morris.

Saal 131: Glass Gallery, von einem modernen Designer auf Trab gebracht.
Geschoss D. Im wesentlichen Glas, Keramik und Porzellan aus Asien und Europa.

Henry Cole Wing. Größte Sammlung von Werken John Constables unter einem Dach, meist Aquarelle & Drucke, aber auch die berühmte Salisbury Cathedral. Dazu europäische Gemälde und Miniaturen, Turners Blick auf Venedig, Dada, Jugendstil, italienisches Design, Pop-Art. Eigene Nischen bekamen die Architektur von Frank Lloyd Wright (1869-1959) und der Kult um Mao Zedong. Nicht die herrliche Aussicht verpassen!

Pause

Die angeschlossene National Art Library (Di-Sa, frei) schafft angenehme Plätze zum Ausruhen und Lesen, bevor man sich zu den übrigen Museen aufmacht. Im Print Room (fünfte Etage, Di-Sa, frei) sind auf Anfrage Drucke und Photos einzusehen, die nicht zur permanenten Ausstellung gehören.

Milburns Restaurant (tgl. 10-17.30h, Mi -21h) im Henry Cole Wing serviert Häppchen, gesundes lunch und afternoon tea vor kahlen Backsteinwänden, dazu Mi/Fr/So ein ordentliches brunch mit Live-Jazz zwischen zwei Galerien. Preiswerter ist die Snack/Salat/Kuchenpause im Coffeeshop Greenfields (13 Exhibition Rd. Mo-Fr 7-19h, Sa/So 9.30-18.30h).