Und jetzt wohin?

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Tipps für weiterfahren

Da sich im 100-km-Umkreis erstklassige Schauplätze stapeln, wäre es eine Sünde, die Londonreise nicht mit ein, zwei Ausflügen zu garnieren, zumal das Verkehrsnetz völlig auf London zugeschnitten ist. Das reicht von Legoland zum größten bewohnten Schloss auf Erden. Auch all die Heiligen Hallen sind zu besichtigen, in denen England seine Eliten von morgen schmiedet.

Logis. Wer vor Ort übernachten will/muss, wendet sich ans nächste TIC. Es vermittelt B&Bs und weiß über Hotels Bescheid. Schließlich wären Sie nicht der erste London-Flüchtling: Fast jeder Hauptstädter, der es sich leisten kann, besitzt oder mietet ein thatched cottage in den Home Countys sö bis sw der Hauptstadt, die ihre je eigenen Vorzüge haben. Wiesen und Wälder dominieren die Downs, Obstplantagen bedecken Kents sanfte Hügel, wie aus einem Jane-Austen-Roman wirken Surreys versteckte Dörfer mit Kirche und Cricketgrün, und nirgendwo fehlt es an Burg, Schloss oder Herrenhaus, gerne mit weitem Park. Wanderer ziehen dagegen das Themsetal vor; alte Mühlen und Schwäne unter Trauerweiden machen seine Chiltern Hills zum Prototyp englischen Landlebens.

Bahn. Selbst wenn sie laut Fahrplan länger dauern, sind Direktverbindungen dem mehrfachen Umsteigen vorzuziehen, denn keine Bahngesellschaft hat die Pünktlichkeit erfunden. Tarife gelten pro einfache Fahrt; day return tickets (hin & zurück am gleichen Tag, vorbuchen) sind nur 20-30% teurer. Abfahrtszeiten werden mit Vorbehalt angegeben. Am So gibt´s oft nur die halbe Ration!

Network Railcard. Wer ausgiebig ausfliegen will, fährt gut mit diesem Bahnpass (www.firstgreatwestern.co.uk) für 30 €. Er gilt ein Jahr lang Mo-Fr ab 10h, Sa/So ganztägig und umfasst alle folgenden Ziele. Damit gibt es 33% Rabatt für bis zu vier Reisende, von denen nur einer die Railcard besitzen muss. Kinder zahlen pro Strecke 1,50 €.