Herumkommen...

...mit dem TfL...

...oder zu Fuß

In London verzichtet man gern aufs Auto. Die Innenstadt-Maut ist teuer, das Einbahnstraßennetz durchschaut nicht mal jeder Londoner, Parkplätze sind eine aussterbende Spezies und Autofahrer entsprechend aggressiv. Sinnvoll ist ein Auto nur für Ausflüge, doch die kriegt man auch per Bahn und Beinarbeit hin.

Jährlich vertrauen sich Millionen von Touristen dem effizienten ÖPNV-Netz von Transport for London an. Tun Sie´s ihnen gleich, und mieten Sie mal als Abwechslung ein Fahrrad. Wer viel per pedes abklappern will (London ist groooß), steigert das Vergnügen mit A-Z, der Mutter aller Stadtpläne (3 €).

Um Verwechslungen zu vermeiden, wird im folgenden von „Bahnhof“ (Zug) bzw. „Station“ (U-Bahn) gesprochen.

Transport for London (TfL)

Zum Verkehrsverbund gehören alle U-Bahnen, Busse, DLR und einige Themseboote. TfL hat eine der besten Ideen für London-Touristen kreiert: die Travelcard. Schon ab drei Fahrten schlägt sie jeden Einzelfahrschein.

Transport for London unterhält Information Centres u.a. in den Bahnhöfen Liverpool St, Victoria und Waterloo, dazu in Heathrow (Terminal 4/Arrivals und 1-3/U-Station). Sie bieten tgl. etwa 8-19h den U-Netzplan im Taschenformat (frei), prima Bus Guides, Fahrscheine und Travelcards.

Unklarheiten beseitigen zwei Hotlines, die rund um die Uhr besetzt sind: T. 7222 1234 für Verkehrsmittel, T. 7222 1200 für Fahrplan. Siehe auch www.tfl.gov.uk.

Netzplan: Kunst für den kleinen Mann

Der U-Netzplan, den Harry Beck 1931 entwarf, ist nicht nur praktisch, sondern auch weltberühmt. Für seine Mühen erhielt der damals 28-jährige technische Zeichner fünf guinees, heute 8 Euro. Seither diente der Plan Dutzenden von Metropolen weltweit als Vorbild, sein Zusammenklang von Nutzen & Schönheit wurde aber nie mehr erreicht, was im übrigen auch fürs TfL-Logo gilt: roter Kreis, blauer Querbalken. Im bunten Gewirr müssen zwar selbst Tube-Veteranen genau hinschauen, um am richtigen Bhf umzusteigen. Dafür stiehlt er manch modernem Kunstwerk die Schau. Cheerio, Mr. Beck!