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Palast / Museum

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Paläste & Residenzen

Tower muss sein, trotz herben Eintritts. Wer sparen muss, verzichte eher auf Kensington oder Buckingham Palace und schwinge sich auf die Bahn.

Hampton Court. Kein Tudorbau im Lande ist grandioser, kein Gartenlabyrinth verzwickter und auch die Bootanreise nicht übel.
Windsor Castle. Wegen schierer Größe, Puppenhaus und 19 qkm-Park.
Eltham Palace. Wegen innovativer Ideen zwischen Wassergraben und Wundergärten.

Parks & Grünanlagen

Acht von Londons 83 Parks, meist Ex-Jagdgründe mit Ex-Palästen, gehören der Krone und erfahren das gewisse Extra an Pflege. Das sind St James´s Park, Green Park, Hyde Park (samt Kensington Gardens) und Regent´s Park, weiter außerhalb Greenwich Park, Richmond Park und Bushy Park beim Hampton Court.

Richmond Park. Unser ungezähmter Favorit unter den Royal Parks, dicht gefolgt von Regent´s Park (Zoo, Freibühne, Wasserbusse) und St James´s Park (zentral & liebreizend).

Kew Gardens. Üppige Botanik aus aller Welt.
Blenheim Castle. Stilbildendes Muster für den englischen Park.

Museen

Unübertroffen ist die Sammelleidenschaft des Engländers: Das geht vom Tee bis zu Tennis, und vermutlich hat er Briefmarken nur erfunden, um sie albenweise aufzubewahren. Früh begann das Empire auch, Objekte aus allen Teilen seines Machtbereiches in London zu stapeln. Mit welchem Recht, wird leidenschaftlich diskutiert. Beispielhaft ist seit Jahren die Frage, ob (und wann) das British Museum den Parthenonfries zurückgibt, den Lord Elgin einst in Athen geraubt hat.

Jedenfalls erreicht fast jedes der 200 Londoner Museen auf seinem Gebiet überdurchschnittliches Niveau. Mühelos könnte man Monate zubringen und noch Unbekanntes entdecken. Nur zwei Dinge trüben oft das Vergnügen: die planlose Darstellung und lärmende Schulklassen (außer am Sa/So und in den Ferien).

Dank erhöhter Zuwendungen unter der Regierung Blair sind seit Dez 2001 alle großen Museen frei zugänglich (was bis Thatcher ohnehin die Regel war). Wo Eintritt erhoben wird, gibt es 10-30% Nachlass für Studenten (ISIC nötig), Arbeitslose und Senioren ab 60. Die Regeln für Kinder sind bunt gemischt, doch Pi-mal-Daumen zahlen Fünf- bis 15-Jährige den halben Preis und jüngere Gäste nichts.

Mit dem London Pass sind viele Museen und Sehenswürdigkeiten frei (siehe Spartipps). Ausstellungen und Termine nennt das Monatsheft What´s on in London´s Museums.

Die Besucherlisten führen an (Eintritt frei):
British Museum. Die Mutter aller Schatzkammern.

Natural History Museum. Für Dinos, Wale & Science.

Victoria & Albert Museum. Königreich des Kunsthandwerks.

Nicht jede Tourgruppe steuert folgende Museen an (Eintritt frei):

Imperial War Museum. Reichlich Kursmaterial für Pazifisten.
Sir John Soane´s Museum. Unter den Kleinen wohl das Beste.
Museum of London. Faszinierendes zur Stadtgeschichte.
Verlierer wg. maßloser Eintrittspreise und Warteschlangen sind Madame Tussaud´s, Kensington Palace und Buckingham Palace.

Kunst

Lobeshymnen verdient London auch als Kunst- und Galerienstadt. Endlos ist die Bilderfülle dank einem Dutzend außergewöhnlicher Sammlungen. Auf die must see-Liste (Eintritt frei) gehören:

Tate Modern. Wo Künstler und Baumeister um Hochachtung wetteifern.
National Gallery. Mit 2000 Werken von 1260 bis 1900 eine der Weltgrößen.
Wallace Collection. Ruhmesblätter des 17. und 18. Jhs.

Ohne Geschiebe erweist man alten und neuen Meistern die Ehre im:

Somerset House. Ein Gesamt-Erlebnis mit drei Edel-Galerien.
Apsley House. Klassiker in den Salons des „Iron Duke“ von Wellington.
Dulwich Gallery. Die älteste öffentliche Galerie (1811) und eine der schönsten.