Gepäck
Das Gepäck
Unbedingt auf das Gepäck achten, denn sonst geht´s leicht verloren. Weise, was? Dass Passagiere und Koffer getrennte Wege gehen, ist durchaus keine Seltenheit. Bei der Vorstellung, in San Francisco zu stehen und sein Hab und Gut auf dem Weg nach New Orleans zu wissen, werden jedem die Haare zu Berge stehen. Am besten nimmt man daher sein Gepäck so oft wie möglich mit in den Bus und verstaut es in den Netzen.
In größeren Städten braucht man seine Habseligkeiten nicht erst mühsam zusammenzuklauben, wenn man aus dem Bus steigt. Sie werden umsonst am Gepäckschalter bewacht. Aufgeben kann man es drei Tage im voraus. Wichtig: die Schließfächer für Greyhound-Reisende werden nach vierundzwanzig Stunden geleert.
Der Package Express Service, mit unserem IC-Kurierdienst vergleichbar, befördert Gegenstände von einem Ort zum anderen, ohne dass der Absender sein Gepäck im Bus zu begleiten hätte. Ein ideales Angebot für all jene, die beim Shopping immer kräftig zuschlagen und sich nicht damit abschleppen wollen. Wertgegenstände sollte man allerdings lieber davon ausnehmen. Am Zielort angekommen, erwarten die Gepäckstücke ihre Besitzer. Vom dritten Tag an kostet ihre Aufbewahrung 70 Cents.
Ein Tip noch für Rucksackreisende: über 82 cm Höhe darf der Rucksack nicht messen, wenn er noch in ein Schließfach gehen soll. Bei dieser Größe läßt er sich gerade noch schräg hineinquetschen.
Komfort
Die Busse sind nicht nur schnell, sondern auch ausnehmend komfortabel, angefangen von den âBordâ-Toiletten bis zur unvermeidlichen Klimaanlage. Sie verwandelt den Bus allerdings zuweilen in ein Eisloch. Also immer einen Pulli griffbereit halten, erst recht, falls man während der Fahrt zu schlummern gedenkt. Nachtfahrten sind wieder für alle Geizhälse und Abgebrannten natürlich schon aus dem Grund reizvoll, weil sie damit Übernachtungskosten sparen. In den Greyhoundbahnhöfen werden aufblasbare Kopfkissen verkauft. Läßt man die Luft heraus, geben sie vorzügliche Strandtaschen ab und obendrein sind sie mit Greyhound-Emblemen geschmückt ...
Ist der erste Bus voll, wird normalerweise ein zweiter eingesetzt, um die restlichen Reisenden aufzugabeln. In den größeren Orten ist das selbstverständlich, in den kleineren allerdings weniger. Nicht zu früh triumphieren, wer glücklich einen Platz im zweiten - halbleeren - Bus ergattert hat und sich genüßlich ausstrecken will. Sobald nämlich im ersten Bus wieder genug Platz ist, werden die Passagiere des zweiten erbarmungslos hinüberverfrachtet, und wenn es mitten in der Nacht ist. Verdammt unangenehm!
Am besten sitzt man irgendwo in der Mitte. Über den Achsen schaukelt ein Bus bekanntermaßen am heftigsten, und ganz vorn wird man womöglich durch die Tür, ganz hinten durch Toilettendüfte gestört. Außerdem sind die Rückenlehnen der hintersten Bank nicht verstellbar. Am spannendsten geht´s in den drei vorletzten Reihen zu, wo in der Regel am meisten Stimmung herrscht. Dort hocken nämlich in der Regel die Freaks auf Reisen. Die Qualmerei ist übrigens verboten. Wie werden wir´s überleben?
Unsere Leserinnen beschweren sich darüber, immer mit Angequatschtwerden rechnen zu müssen, dies vor allem nachts.
Noch ein paar Tips am Rande
Sollte jemand seinen Ameripass in den USA kaufen, auf die Preise achten, denn diese schwanken von Ort zu Ort.