Verköstigung
Verköstigung
Jeder kennt die USA als Land des Fast-Food, also überwiegend der Hamburger und Hot Dogs. Verglichen mit unseren Restaurants sind diese Imbisse preiswert, dafür aber auch reine Dickmacher - âjunk foodâ oder âplatic foodâ eben - ohne Nährstoffe. Wie schön war doch die Szene in âFalling Downâ, in der Michael Douglas mit der MP im Anschlag die zitternden Gäste im Hamburgerladen befragt, ob sie statt des Pappfraßes in ihren Händen nicht auch lieber die von den Pierre Chambrin, französischer Chefkoch im Weißen Haus, gab 1994 im wörtlichen Sinne den Löffel ab, weil seine Künste seit dem Einzug des Ehepaars Clinton nicht mehr erwünscht waren. Er sei ein Fachmann der französischen Küche. Das sei seine Berufung, aber nicht das, was im Weißen Haus serviert werde, erklärte Präsidentensprecherin Myers. Die Clintons hatten bald nach ihrem Einzug ins Weiße Haus erkennen lassen, dass Chambrin vermehrt die aufstrebende amerikanische Küche auftischen möge, die auf die kulinarischen Genüsse diverser Einwanderergruppen und auf frische Zutaten setze. âSein Schreibtisch liegt voller Kochbücherâ, hatte ein Hillary-Mitarbeiter entdeckt, und fügte angeekelt hinzu: âAlle auf Französisch und alle von toten Leuten.â
Besänftigend äußerte sich der Sprecher von Hillary, Neel Lattimore. Er rief dem scheidenden Chefkoch ein Lob hinterher, das allerdings für jeden Franzosen einer Beleidigung gleichkommt: âEr ist ein fantastischer Koch; seine Pizzen sind unvergleichlichâ, urteilte Lattimore.
Hält man sich längere Zeit in einer Stadt auf, dankt es der Magen, wenn ihm mal wieder Lebensmittel aus dem Supermarkt zugeführt werden. Damit lebt man gesünder und billiger. Denn dank künstlicher Appetitanreger kriegt man erst mal richtig Hunger, so dass jeder rasch noch einen zweiten nachschiebt. Dasselbe Zeugs wird übrigens auch in Schokoladenriegeln u.ä. - auch bei uns - verwandt. Die bekanntesten Supermärkte heißen Safeway, Ralf, K Mart und Ralley´s.