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Pubs & Musikkneipen

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Pubs und Musikkneipen

So richtig abfeiern

Wir geben nur eine Auswahl von Adressen an, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass viele weniger bekannte und vorwiegend von Einheimischen besuchte Kneipen in der Hochsaison manchmal täglich, sonst meist ein- oder zweimal in der Woche gute Music Sessions anzubieten haben. Man achte auf die Anschläge in den Fenstern der Pubs.

In der Stadtmitte

— King´s Head: 15 High Street. T. 66 630. Der sinnige Name erinnert an die Enthauptung des Königs Karl I. im Jahre 1649, an der ein Soldat aus Galway beteiligt war. Im Sommer zu gleichen Teilen von Touristen sowie Amerikanern auf der Suche nach ihren irischen Wurzeln und Einheimischen bevölkert. Kein Abend gleicht dem anderen, manchmal schleicht sich auch eine verkrampfte Steifheit ein, aber am Wochenende herrscht sicher eine Bombenstimmung. Sonntags morgens Jazz-Time, freitagabends Rock. Nicht gerade billig.

— An Pucán: 11 Forster Street. Die Straße mündet beim Busbahnhof auf den Eyre Square. T. 61 528. Mit Schiffsfotos und -modellen ausstaffierter Pub mit Spitzenmusik. Man hält es mit dem Motto »good crowd, good crack«. Aber Vorsicht, es könnte vorkommen, dass einem unvermutet ein Mikrophon unter die Nase gehalten und man aufgefordert wird, seine Sangeskünste unter Beweis zu stellen. Für diesen Fall wappne man sich mit einigen populären irischen Liedern, oder berufe sich im Notfall darauf, Ausländer zu sein. So gut wie täglich, sonntags nur morgens, geht hier der Bär ab.

— Ua Neachtain »Naughton´s«: Ecke Quay Street und Cross Street. Umgeben von rauchgeschwärzter Holzvertäfelung, genehmigt man sich hier in aller Ruhe im Séparée sein wohlverdientes Bier. Zwischen 12 und 13.30h kann man dazu einen Salat bestellen. Lässiges Publikum, überwiegend Szenetypen, manchmal alternativ angehaucht. Abends, bei guter Musik, wenn die Gäste lautstark in den Refrain einfallen, geht hier die Post ab. In dem altertümlichen Gebäude, einem Überbleibsel aus dem Mittelalter, wohnte einst Richard Martin, wohl besser bekannt unter dem Pseudonym »Humanity Dick«. Er war der Gründer eines Verbandes, der sich die Rettung mißhandelter Tiere auf die Fahnen geschrieben hatte.

— McSwiggan´s: 3 Eyre Street, 20 m von der Eglinton Street entfernt. T. 68 917. Ein Pub mit altmodischem Flair und anheimelnden Nischen, in dem die Atmosphäre stimmt. Ausgezeichnete Einkehrmöglichkeit, um mittags schnell einen Happen zu sich zu nehmen. Siehe entsprechendes Kapitel.

— The Cellar: Eglinton Street. T. 63 966. Netter Pub, überwiegend einheimische Studenten. An einer der vielen Theken findet man bestimmt noch ein freies Plätzchen. Im Kellergeschoß warme Küche. Im Sommer täglich, zur Nebensaison am Wochenende Konzerte.

—Sally Long´s: 33 Upper Abbeygate St., T. 65 756. Studentenpinte. Meist recht gute Rockgruppen.

—Hole in the Wall: Eyre Street. Auch hier vorwiegend Jugendliche, die aber eher der Sportler- und Pferdewetterkategorie angehören. Einer der Säle besitzt sogar noch ein kleines Strohdach.

—Quay´s Bar: Quay Street, Verlängerung der High Street. T. 61 171. Fabelhaftes Interieur. Zur Inneneinrichtung wurde in Schottland eine alte Kirche zerlegt und hier wieder aufgebaut. Abends oft gerammelt voll. Musik je nach Lust und Laune der Anwesenden.

— Nicht schlecht sind auch Taffe´s, Treffpunkt der Eingesessenen in der Shop Street, oder donnerstags Hogan´s auf dem Prospect Hill, oder auch O´Malley´s im Corrib Great Southern Hotel. Roisin Dubh neben der Jugendherberge wartet mit fröhlichen Ceilís auf.

Jenseits des Flusses

In diese Ecke Galways verschlägt es nur wenige Fremde. Einige alte Pubs hier haben sich in den letzten hundert Jahren nur wenig verändert. Andere wiederum sind in die Fänge jugendlich-dynamischer Investoren geraten, die sie völlig umkrempeln.

—Mick Taylor: Upper Dominick Street. Einer unserer Lieblingspubs mit guter traditioneller Musik. An manchen Abenden geht´s hier rund.

—Monroe´s Tavern: Dominick Street, T. 63 397. Riesenschuppen, der dennoch am Wochenende oft so voll ist, dass die Tür nicht mehr zugeht. Elektrisierende Atmosphäre. Fast täglich heiße Musik im Club Rapparee. Gutes Programm.

— Crane Bar: Ecke Sea Road und Small Crane, am Ende der Dominik Street. Die Bar liegt im ersten Stock. Irgendwie ist ihr der rechte Durchbruch zur Stammkneipe versagt geblieben. Selbst erstklassige Musik schafft es manchmal nicht, den Redestrom der Gäste zu unterbrechen, und mitunter herrscht schlicht Langeweile. Dann wieder reißt die Musik alle mit, alle hören zu. Kurz: ziemlich wechselnde Atmosphäre.

— Andere Pubs, die anzusteuern sich lohnen wird: Waterfront, an der Raven Terrace in der Nähe der Brücke, bietet ein zusammengewürfeltes Programm aus Cajun, Country und irischer Musik und wurde zum Pub mit der besten Sonntagmorgen-Session erkoren. Ebenso Galway Shawl in der William Street West u.a.

In Salthill

In diesem Stadtteil konzentrieren sich Musikkneipen und Discos, wovon The Castle, The Oasis und C.J.´s die populärsten sind.

— O´Connors: T. 24 017. Obwohl Eintrittsgeld verlangt wird, drängeln sich die Leute, um fetzige, ohrenbetäubende Rockmusik zu hören. Dienstags und mittwochs irische Musik.

—The Castle: Lieblingspub der jungen Iren. Karaoke-Möchtegernkünstler und deren Zuhörerschaft kommen voll auf ihre Kosten. Freitagabends können wir uns manchmal bei richtig guten Konzerten davon erholen.

—Bransky´s: Westside Tavern, im Westside Shopping Centre, an der Ring Road nach Salthill. T. 24 648. Geringfügiges Eintrittsgeld wird verlangt.