Grafschaft Clare
Grafschaft Clare
Schlösser, Burgen und Kirchen
Diese Region wird von Irlandbesuchern häufig links liegengelassen. Auf ihrer Reiseroute stehen das Kerry County und auch Connemara, und natürlich werfen sie einen Blick oder auch zwei auf die »Cliffs of Moher« und aufs Burren-Gebiet, aber dann zieht´s sie auch schon weiter. Dabei hat Clare durchaus einiges zu bieten.
Erfahrenen Irlandtouristen, die sonst schon alles gesehen haben, beschreiben wir daher die schönen Plätze im Inneren der Grafschaft. Wer sie noch nicht besucht hat, kann nicht behaupten, Irland zu kennen! Da die Briten es für unnötig hielten, in diesem gottverlassenen Landstrich ihre Kolonialisierung zu betreiben, hat die Region nicht wie andere Grafschaften am Reichtum der Engländer teilgehabt. Reich an geschichtlichen Zeugnissen ist sie dennoch: so zählt man nicht weniger als zweihundert Schlösser und Burgen, hundertfünfzig Kirchen und über zweitausend Steinforts. Dass viele noch so gut erhalten und Cromwells Verwüstungen entgangen sind, liegt mit Sicherheit an der Abgeschiedenheit Clares sowie an dem unerbittlichen Klima, das hier herrscht.
Die Grafschaft Clare hat viele Gesichter. Im Süden, zwischen Ennis und Loop, ist die Landschaft von sanften Hügeln durchzogen und wenig spektakulär. Die Region von Lough Derg mit ihren tiefen Taleinschnitten ähnelt den Vogesen. Die Küste zwischen Quilty und Lisdoonvarna ist die vielfältigste und zerklüftetste von Irland. Schließlich Burren, einzigartig in Irland und sogar ganz Europa wegen seiner wirklich urwüchsigen Landschaft, ein Paradies für Wanderer.
Die Küste ab Quilty und das Burren-Gebiet sind untrennbar miteinander verbunden, die Grenze verschwimmt zuweilen. Auf wenigen hundert Metern kann die Landschaft mehrmals mit völlig verschiedenen Aspekten überraschen.
Unser Ausgangspunkt ist der Westen sowohl des Küstenstreifens als auch des Burren-Gebietes. Zum Schluß kommen wir zur Region um das Lough Derg und zur Halbinsel von Loop Head im äußersten Westen.