Wan Chai
Weiter östlich: bei Wan Chai
Wer sich zu Fuß oder mit der Tram in den östlichen Teil der Insel begibt, trifft im mindestens ebenso volkstümlichen, alten Chinesenviertel Wan Chai unweit der Causeway Bay auf die gleiche, pausenlos aktive Menschenmenge.
Wenn der Tag sich neigt, naht die Stunde der Petroleumlampen, Neon- und Rotlichter: in den Suzy-Wong-Bars Suzy Wong ist die fiktive Idealfigur des braven chinesischen Barmädchens, das auf seine Chance in Gestalt eines anständigen Junggesellen wartet vor ambulanten Imbißständen, auf Nachtmärkten und in sonstigen Etablissements. Die Atmosphäre im Vergnügungsviertel ist jedoch längst nicht mehr das, was sie zumindest in der Fantasie abenteuerlustiger Männer einmal war. Die verbliebenen Bars in der Lockhart Road, Höhe Luard Road, wirken so romantisch wie die entsprechenenden Etablissements in der Frankfurter Bahnhofsgegend. Ansonsten hat der ganz normale Fremdenverkehr Einzug gehalten, und die Läden konkurrieren mit ihresgleichen in Tsim Sha Tsui. Opa, Oma und Enkel können ohne Sorge um die Moral in das einst berüchtigte Viertel mitgenommen werden.
Was zu sehen ist
Hongkong Arts Centre: 2, Harbour Road, Wan Chai, Tel. 582 02 00. Täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Kostenloser Eintritt. Wechselausstellungen im vierten und fünften Stock. Ansonsten, über fünfzehn Stockwerke verteilt, Kunstgalerien, ein Kino, Auditorien, Restaurants usw.
Polizeimuseum (Police Museum): 27, Coombe Road, Wan Chai, Tel. 849 60 18. Mittwochs bis sonntags von 9 bis 17 Uhr und dienstags von 14 bis 17 Uhr Einlaß. Montags geschlossen. Eintritt frei. Die Geschichte der königlichen Polizei, der Royal Hong Kong Police, wird bis zurück zu ihrer Gründung 1844 dargestellt.