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Küche

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Raffinierte Gerichte

Qualität der Thai Küche

Bei diesem Thema läuft uns mal wieder das Wasser im Mund zusammen! Ob Luxusrestaurants in Bangkok oder fahrbare Imbißstände auf den Gehwegen Chiang Mais, ob raffinierte Gerichte oder einfacher gekochter Reis: die Küche der Thais ist stets von besonderer Qualität und man wird selten enttäuscht. Außerdem bekommt man in den Restaurants rund um die Uhr etwas Essbares aufgetischt. Allerdings sollte man nicht erst nach 22 Uhr ankommen.

Die Broschüre Eating in Thailand, u.a. im TAT-Büro Bangkok erhältlich, enthält die Namen zahlreicher leckerer Gerichte auf Thai, Englisch und in phonetischer Umschrift. Eine praktische Hilfe, wie wir meinen.

Grundlage der thailändischen Küche ist der Reis. Er wird gebraten und auf vielerlei Art dargeboten, z.B. mit Fisch, Rind- oder Schweinefleisch, Krebs und Garnelen. Die Gerichte sind normalerweise verdammt scharf. Daher unser Rat, sich unbedingt den Ausdruck mai pet zu merken, der so viel wie »schwach gewürzt« bedeutet. In einigen Restaurants wird die Pfeffersoße separat gereicht. In Fremdenverkehrsorten wird immer häufiger auf das Feuer in den Gerichten verzichtet – die Köche möchten ihre Kundschaft ja schließlich nicht verprellen.

Außer gebratenem Reis sollte man unbedingt auch die köstlichen gebratenen Nudeln (Phat thai) probieren. Sicherlich wird jeder auch mal Gelegenheit haben, vor allem in den chinesischen Restaurants, typische fritierte oder gekochte Gemüse in Fleischsauce zu verzehren. Einfach köstlich! Wer Suppe bestellt, bekommt sie nicht als Vorspeise, sondern am Ende der Mahlzeit serviert. Es sind vor allem frische Zutaten, aber auch Gewürze und Kräuter, die der thailändischen Küche ihre besondere Note verleihen: Koriander, Curry, Minze, Zitronelle und Ingwer geben ihr einen unnachahmlichen und geheimnisvollen Geschmack. Fisch-, Austern-, Muschel- und Sojasaucen werden häufig zu den Gerichten gereicht. Diese Saucen riechen recht merkwürdig, wenn man seine Nase hineinsteckt, aber zusammen mit anderen Zutaten sind sie ein Genuß.

Auch wenn gekochter Reis und Nudeln nach wie vor die Grundlage der thailändischen Küche bilden, gehen immer mehr Restaurants in Bangkok und Chiang Mai dazu über, eine raffinierte und traditionsreiche Küche wiederzubeleben, die sie mit modernem Können zubereiten. Die Ergebnisse sind überzeugend (s. Bussaracum in Bangkok). Die heutige Thai-Küche war chinesischen und indonesischen Einflüssen ausgesetzt und hat dabei ihren eigenen Charakter entwickelt. Eines ist jedenfalls sicher: in Thailand muß man schon Pech haben, um auf ein mieses Restaurant zu treffen; meist bekommt man ein leckeres Essen für wenig Geld.

Nachtisch wird nicht besonders geschätzt. Die geringe Auswahl besteht aus furchtbar süßen und nicht gerade umwerfenden Desserts. Zu beachten bestenfalls eine Art von Gelatinewürfel mit fluoreszierenden Farben. Auch mit Kokospudding wird man im allgemeinen wenig falsch machen.

Die Nachtischauswahl mag enttäuschen, die Vielfalt der Früchte hingegen treibt uns das Wasser im Munde zusammen! Ananas, Papaya, Mango, Kokosnuß, Litchies, Pomelos, Wassermelonen und die bekannte Stinkfrucht (Durian). Die sieht aus wie ein Rugbyball mit dreieckigen Dornen, wird von den Thais außerordentlich geschätzt, ist jedoch aufgrund ihres hohen Preises für einen normalen Thailänder kaum zu bezahlen. Uns Europäern schmeckt das Zeugs garantiert nicht, aber probieren sollte man es vielleicht doch?

Im folgenden eine Auflistung einiger klassischer Gerichte, um sich auf der Speisekarte besser zurechtzufinden.