Personenbeförderung

Taxis

Manche Chauffeure sind des Englischen mächtig, andere nicht – daran können auch wir nichts ändern. Um dem Fahrer klar zu machen, wohin man möchte, zeige man einfach die Visitenkarte seines Hotels, wenn man auf dem Heimweg ist, oder die Karte eines in der Nähe des Zielortes gelegenen Hotels oder Geschäftes. Wenn alles nichts fruchtet, die auf chinesisch, englisch und japanisch verfaßte »Top 50 destinations«-Liste verlangen, welche die meisten der 17.000 Taxis an Bord haben, und auf das gewünschte Fahrtziel deuten. Andere Möglichkeit: man bittet einen des Chinesischen Kundigen, z.B. den Hotelportiert, den Zielort auf einem Zettel aufzuschreiben. Auch über Funk kann Übersetzungshilfe angefordert werden.

Drei Taxizonen sind zu unterscheiden: eine rote (Hongkong-Island und Kowloon), eine blaue (Insel Lantau) und eine grüne (New Territories).

Gebühren: beim Durchqueren eines Tunnels sind Tunnelgebühren von 20 HK.$ und eventuell auch 4 HK.$ Gepäckgebühren fällig. Eine Taxifahrt beläuft sich auf mindestens 9 HK.$ (Grundgebühr), dazu kommen alle 200 m 90 Cent. Der Taxameter zeigt den vollen Fahrtpreis an, zu dem nur noch Tunnel- und Gepäckgebühren hinzuzurechnen sind.

Taxistände: u.a. am Star Ferry Concourse, an den Hotels und im Umkreis der MTR- und KCR-Bahnhöfe. Auf der Straße halten Taxen in der Regel nicht. Ein rotes »For Hire«-Schild an der Windschutzscheibe bedeutet »Taxi frei«; nachts leuchtet ein Schild auf dem Wagendach.

Um 16 Uhr ist Schichtwechsel! Wer ausgerechnet dann ein Taxi benötigt, ist arm dran.

Rikschas

Das einstige Wahrzeichen Hongkongs, von einem in Japan lebenden amerikanischen Missionar erdacht und gegen 1870 zum erstenmal in Hongkong eingesetzt, ist aus dem Straßenbild fast verschwunden – die letzten Lizenzen wurden 1975 ausgestellt. Am Ankunftskai der Star Ferry in Hongkong warten zwar immer noch die Überbleibsel der einstigen Rikscha-Flotte, aber die meisten Fahrer bleiben auf der Deichsel ihres Gefährts hocken und lauern eher auf eine Gelegenheit, sich fotografieren zu lassen, als dass sie sich auf die abgasgeschwängerte Strecke begäben. Warum schon so lange keine Lizenzen mehr vergeben werden? Der Autoverkehr ist einfach zu dicht und gefährlich geworden. Bevor man das zweirädrige Rikscha-Idyll auf die Fotoplatte bannt, sollte man den Preis aushandeln: 20 bis 50 HK.$ sind die Regel. Eine Runde um den Block ist für rund 100 HK.$ zu haben.