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Orchideen

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Asiatisches Naturstück im Blumentopf

Tradition in Orchideenzucht

Lange Zeit haftete den edlen Pflanzen etwas Mystisches an. Bis ins 19. Jahrhundert verwelkten Orchideen gleich nach ihrer Ankunft in Europa. Erst später erkannte man, dass exotische Orchideen nichts im Blumentopf verloren haben, sondern Wärme, Feuchtigkeit und Schatten brauchen, dafür dann aber keine Düngung. 1856 gelang aus Versehen die erste Kreuzung. Doch erst im 20. Jahrhundert wurde Licht in das Geheimnis dieser kostbaren Blume gebracht.

In den sechziger Jahren erzielte die Orchideenforschung enorme Fortschritte: ein europäischer Wissenschaftler vermehrte eine Orchidee durch mikroskopisch kleine »Ableger«, die er dem Meristem – so nennen Botaniker das Pflanzengewebe, aus dem durch Teilung neues Gewebe entsteht – entnommen hatte. Aus einem pflanzlichen Gewebestückchen können so tausende identischer Orchideen hervorgebracht werden.

Derzeit kennt man etwa dreißigtausend Arten, und es kommen regelmäßig neue Varianten hinzu. Tatsache ist auch, dass die Orchideen die ersten Pflanzengattungen darstellten, die sich untereinander kreuzen ließen.

Eine ganze Reihe von Orchideenfarmen in der Provinz Chonburi und in Nordthailand heißen Besucher willkommen.