Die Halbinsel Kowloon

Kowloon (»die neun Drachen«) ist eine von der Boundary Street im Norden bis zum Viertel am Meer, Tsim Sha Tsui, mit Wolkenkratzern gespickte Halbinsel. Tsim Sha Tsui ist durch endlose Dämme, die die Bucht von Hongkong säumen, geschützt. Man findet hier Einkaufszentren, Bars und Hotel-Restaurants.

Die Geschichte der Drachen

Es war einmal ein chinesischer Kaiserssohn namens Ping, der zusammen mit anderen Angehörigen der Sung-Dynastie nach Hongkong hatte fliehen müssen. Der zählte dort acht Berge und taufte die Gegend darum »Acht Drachen«, denn in jedem Berg soll nach chinesischem Glauben ein Drachen hausen. Ein kluger Höfling korrigierte seinen Kaiser jedoch, da er meinte, dass auch Ping als Drachen gelte und dass deshalb der Name in »Neun Drachen« abgewandelt werden müsse. Seit diesem Tag heißt die Gegend Kow Lung, »Neun Drachen«.

Stadtteile in Kowloon

Kowloon setzt sich aus mehreren Stadtteilen zusammen: der bekannteste ist Tsim Sha Tsui, gefolgt von Yau Ma Tei und Mongkok im Norden, im Osten Tsim Sha Tsui-Ost und Lei Yue Mun am Zipfel der Halbinsel. Tsim Sha Tsui birgt auch die meisten Sehenswürdigkeiten in Kowloon.

Tsim Sha Tsui-Ost : am Meer gelegen; Einkaufszentren, Gastronomie und auch das Nachtleben sind hier zu Hause.

Nathan Road: die Hauptschlagader Kowloons nimmt unweit der Star Ferry ihren Anfang. Es genügt, sich durch das Getriebe dieser langen Magistrale voranzukämpfen, um einen jener Aspekte hautnah zu erleben, die mit dem Namen Hongkong meist in einem Atemzug genannt werden: den außerordentlich aktiven Handel. Auf eine ganze Reihe großer Hotels mit weltbekannten Namen folgt ein Amalgam aus Läden, Restaurants und Verkaufsständen. Chinesische Ideogramme in Rot und Schwarz mischen sich unter englische, bisweilen sogar deutsche oder französische Schriftzüge. Den Eindruck des geregelten Durcheinanders steigert ein chaotisches Verkehrsgewühl ins Maßlose.