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Achill Island

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Achill Island (Vorwahl 098)

Unverfälschte Ursprünglichkeit Irlands

»Achill, land of moor and mountain,


Queen of islands bold and free,


Studded o´er with lake and fountain


Rushing on to meet the sea ...


(Achill, Land der Berge mit moorigem Tal,


Fürstin der Inseln, stolz und hehr,


drauf Seen und Quellen sonder Zahl,


die rauschend streben hinunter ans Meer ...)«

A.H. Knapp, Tourist, 1870.

Die Anziehungskraft dieser größten irischen Insel, besteht in der herben Urwüchsigkeit ihrer Landschaft, der man in der ganzen Republik kein zweites Mal begegnet. Die grün eingesprenkelten Bäume auf der endlosen ockerfarbenen Hügellandschaft kann man zählen. Eine Brücke verbindet das Eiland mit dem Festland.

Besagte Anziehungskraft zeitigt Nachteile: Massen von Tages- und Bustouristen zur Hauptsaison. Da Landschaften wie diese auch andernorts in Irland vorzufinden sind, sollte man zur Hauptreisezeit einen großen Bogen um die Insel schlagen. Alle mit Faible für überlaufenen Orte mit Haufen von Andenkenläden und Hotels jeder Preisklasse finden dagegen in Achill Sound oder Keel ihr Nirwana.

Also: in makellosem Blau erstrahlt der Himmel ... so gut wie nie. Stets bevorzugt er die Gesellschaft flinker Wolken, die der Wind vor sich hertreibt. Gelingt es der Sonne, sich durch die Schwaden zu kämpfen, taucht sie die Küste und die Berge in Lichtfluten von unvergleichlicher Intensität. Zwar erscheint die Natur weniger grandios als in manchen Gegenden Connemaras, doch verkörpert sie genau die unverfälschte Ursprünglichkeit Irlands, die Fotografen meist vergeblich auf Postkarten einzufangen suchen. Dass das Wetter urplötzlich umschlägt, ist keine Seltenheit. War der Himmel eben noch freundlich, kann schon nach einer halben Stunde ein Sturm losbrechen. Nicht selten bläst der Wind so stark, dass man sogar beim Bergabradeln fleißig strampeln muß. Die plötzlichen, unerwarteten Wechsel im Erscheinungsbild des Himmels wird besonders Fotografen zuweilen irritieren. Wir haben tatsächlich innerhalb von drei Stunden zehn kurze Platzregen, achtmal strahlend blauen Himmel, den Rest der Zeit Bewölkung mit zeitweiligen Aufklarungen erlebt. Auch Achill Island bleibt natürlich von Erholungssuchenden nicht verschont, jedoch sind hier überwiegend wanderfreudige Naturburschen und -mädels anzutreffen, darunter auffällig viele Deutsche (zur Nebensaison, wohlgemerkt). Zufall? Es heißt, auf Achill Island werde niemals eingebrochen, denn etliche amerikanische Gesetzeshüter irischer Abstammung haben sich auf der kleinen Insel niedergelassen, um hier einen ruhigen Lebensabend zu verbringen.

— Fremdenverkehrsamt: in Achill Sound. Nur im Juli und August geöffnet. T. 43 249.



Verkehrsmittel

—Von Westport: eine Busverbindung pro Tag nach Newport, Mulrany, Achill Sound, Keel und Dooagh. Ein Expressway-Bus kommt von Belfast über Sligo und Ballina. In der Hochsaison verkehren noch zusätzliche Busse.

—Von Ballina: Bus über Castlebar, Westport, Newport, Achill Sound, Dooega, Dugort, Keel und Dooagh. In der Nebensaison täglich außer donnerstags.

—Von Galway: CIE bringt Besucher täglich außer sonntags zur Insel, mit Umsteigen in Westport gegen 13.45h. Achtung: auf dem Rückweg gibt´s nicht ohne weiteres einen Anschluß nach Galway, also sich lieber vorher in Westport schlau machen.