Trink-Kultur
Trink-Kultur
Auf ein Glas
Hoban´s: The Octagan. T. 25 875. Im Juli und August sind abends ab 21.30h fabelhafte Musiksessions mitzuerleben, die man ab besten mit einem wohlgezapften Black & Tan in der Hand genießt.
Pub Shebeen: in Rosberg, 1,5 km außerhalb Westports an der Strecke Richtung Louisburgh. Uriger Schuppen, nette Bedienung und im Sommer von mittwochs bis sonntags ab 21h Konzerte. Hervorragendes, preisgünstiges Essen. Wer´s Lachssteak ausläßt, ist selbst dran schuld.
Matt Molloy´s: Bridge Street. Witzige Reklameschilder aus den vierziger und fünfziger Jahren und viel Patina. Prima Stimmung. Mehrere Räume. Im Sommer sechsmal wöchentlich abends Konzert, außerhalb der Saison nur donnerstags. Mitunter bringt Matt Molloy selbst seine Künste zu Gehör; er ist übrigens Mitglied der »Chieftains«. Manchmal wird das Tanzbein geschwungen.
The Swan: Rosbeg. An der Straße nach Louisburgh. Freitagabends Sessions bei urgemütlichem Ambiente. Oft singt der ganze Pub den Refrain mit.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Westport House: T. 25 430 oder 25 141, Fax 25 206. Besichtigungszeiten: täglich vom 13. Mai bis zum 17. September, und zwar, zum Mitschreiben: 13.-31. Mai 14-17h, 1.-29. Juni 14-18h, 30.6.-25.8. 10.30-18h, sonntags 14-18h, vom 26. August bis zum 2. September 14-18h und vom 3.-17. September 14-17h. Von außen macht der Bau nicht viel her, aber im Innern birgt er wertvolle Kunstschätze. Mit seiner Konstruktion begann im Jahre 1730 Richard Cassels, jener Architekt, der auch das Dubliner Parlament geschaffen hatte. Er wurde später von Wyatt, dem Baumeister Westports, abgelöst. Die georgianische Residenz veranschaulicht augenfällig, wie die Landlords der britischstämmigen Upper Class im 17. und 18. Jh. hofzuhalten pflegten. Trotz des nicht gerade bescheidenen Eintrittspreises Studentenermäßigung lohnt ein Besuch. Am Eingang frage man nach einem Führer in deutscher Sprache.
Innen ist das Schloß prachtvoll ausgestattet. Die Nachfahren des Marquis von Sligo haben die Räume so belassen, wie sie sich schon vor Zeiten darstellten. Im ersten Stock hängt eine kuriose Urkunde, die »Ergebenheit und Treue« bescheinigt. Sie war ein Geschenk der Dienerschaft zur Goldenen Hochzeit der »Gnädigen Herrschaften«. Die Mahagonitische und -stühle stammen aus den Besitztümern der Familie auf Jamaika. Dazu Portraits von Tantchen, gemalt von Reynolds, und andere edle Objekte. Leider hat man die Verliese in eine Art »Haunted Mansion« verwandelt, für die Kinder eine Gaudi, für Erwachsene natürlich etwas kitschig. Rund um das Schloß allerlei Freizeitvergnügen: Zelten, Reiten, Angeln, Bötchenfahren, Radeln usw. Der Zoo für die Kinder ist eine eher klägliche Angelegenheit.
Beim Hinausgehen achte man auf die kunstvolle Architektur der Gebäude am Westport Quay. Bewunderung verdienen die wunderschönen Steinblöcke selbst, noch mehr aber die Art, wie sie zusammengefügt wurden. Die lange Reihe der Lagerhäuser besteht aus einem einzigen Stück. Die meisten sind heute arg baufällig, legen aber noch beredtes Zeugnis vom blühenden Handel in der Vergangenheit ab.
Ausflüge in die Umgebung
Westports Umgebung bietet eine Fülle von Ausflugsmöglichkeiten. Nahezu ein »Mu«ß ist der Abstecher zur Murrisk Abbey, einer schönen Abtei aus dem 15. Jh. unweit vom Bertra Beach. Hin und zurück sind´s 14 km.
Ebenso lohnend ist der Weg in Richtung Nordwesten, nach Carraholly, Rosmoney und Kilmeena. Dabei handelt es sich um eine Tagestour von insgesamt zwanzig Kilometer. Auch hier leistet die Ordnance Survey-Karte Nr. 11 »South Mayo« gute Dienste. Ferner ist im Fremdenverkehrsbüro ein Faltplan mit sämtlichen Wanderwegen der Umgebung erhältlich.
Passionierte Reiter wenden sich an den Reitstall in Drumindoo an der Strecke nach Castlebar. Auch Anfänger dürfen hier ihr Talent erproben. Ausritte nur für Könner. Auskunft erteilt das Fremdenverkehrsamt. Im Sommer verkehrt täglich ein Bus von dort zum Reitstall.
Passionierte Segler erkundigen sich am besten ebenfalls im Fremdenverkehrsbüro.
Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
Ballintubber Abbey: 9 km südlich von Castlebar über die N 84, und rund 12 km südöstlich von Westport über die R 330, dann in einen Feldweg. Einzige heilige Stätte Irlands, in der allen Wechselfällen des Lebens als da wären die Strafgesetze für Katholiken zum Trotz seit ihrer Gründung im Jahre 1216 regelmäßig Messen abgehalten wurden. Die romanische Kirche wurde mit großer Umsicht restauriert und beeindruckt durch ihre Schlichtheit. Die Reste des Kreuzganges nebenan verdient ebenfalls Beachtung. Das gotische Portal ihm gegenüber zieren hübsche Kapitelle mit gälischen Inchriften.