Sehenswürdigkeiten
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Der schönste mittelalterliche Rundturm Irlands
Mittelalterlicher Rundturm: er erreicht stattliche sechsundzwanzig Meter Höhe und gilt als einer der schönsten Irlands. Ursprünglich war er Zufluchtsstätte für die Bevölkerung, wie das schwere vier Meter hohe Tor heute noch bezeugt. Bei Regen erhält der Kalkstein einen bläulichen Schimmer.
»Kathedrale« der Church of Ireland: die eher mickrigen Überreste dieses Bauwerks aus dem 17. Jh. verdienten eher die simple Bezeichnung Dorfkirche.
Im Dorf, insbesondere an der Uferstraße, lassen sich noch eine Reihe ehemaliger Lagerhäuser und Geschäftsräume entdecken, die Zeugnis vom regen Seehandel der Vergangenheit ablegen.
Auf den Spuren General Humberts und der französischen Flotte läßt sich beim Kilcummin Strand wandeln. Diese Stelle, an der die Krieger an Land gingen, ist allerdings nicht leicht zu finden. Eine Gedenksäule erinnert an die Landung. Daneben Fischerhäuser, eine Mole und als Zuckerle eine kleine Pinte.
Alle, die´s nach einer Stärkung gelüstet, kehren im Kerryman´s Inn ein. Es gab Zeiten, da hieß das Pub an der Uferpromenade »General Humbert«. Davor hat man die zwei Steine plaziert, auf die der illustre Feldherr bei seiner Landung auf irischem Boden als erstes den Fuß gesetzt haben soll.
Nun noch ein paar Hinweise auf vorgeschichtliche und andere Stätten für alle, die die Gegend noch gründlicher erforschen wollen. Die Anlagen sind, für sich genommen, keine Sensation, geben aber romantische Ziele angenehmer Wanderungen ab. Da wäre zunächst Carbad Mor, ein Cairn (Steinhaufen als Grabmal) 6 km nordwestlich von Killala. Bei Breastagh, in der Nähe der 11 km von Killala entfernten Ortschaft Rathfran, thront ein eindrucksvoller Schriftstein von zweieinhalb Meter Höhe. Das Kaff selbst besitzt ein halb niedergebranntes Dominikanerkloster aus dem 13. Jh. Der Brandstifter war Sir Richard Bingham, um 1590 englischer Gouverneur des Connaught. Die Gräber im Kirchenschiff bestehen häufig nur aus simplen Steinblöcken. Bemerkenswert auch das runde Guckloch, durch das die aus dem Kirchenschiff verbannten Aussätzigen dem Gottesdienst folgen konnten. Auf dem umliegenden Feldern liegen vereinzelte Überreste von Megalithen verstreut. Dem Weg noch einige hundert Meter weit folgen und kurz vor dem Gipfel des Hügels links.
Im Südosten von Killala thronen zwei weitere Abteien, ebenfalls Opfer des zerstörungswütigen Bingham. Das Franziskanerkloster Moyne in der Nähe von Crosspatrick umfaßt u.a. einen fünfstöckigen Turm, ein großes Maßwerkfenster, einen Kreuzgang sowie ein Renaissanceportal und einen Kapitelsaal von kunstgeschichtlichem Rang. Zugang über eine Viehkoppel und zwei Weiden; sich mit den Kühen, die sie bewohnen, gut stellen. Kloster Rosserk, auf halber Strecke zwischen Killala und Ballina abseits der Straße, ist mindestens ebenso interessant. Die Anlage an der Mündung des Moy River lohnt vor allem wegen ihres mächtigen Glockenturms auf quadratischem Grundriß, ihres Kirchenschiffs, des großen gotischen Triumphbogens und des teilweise erhaltenen Kreuzgangs einen Besuch. Uns hat es besonders der mit Ritzzeichungen verzierte Taufbrunnen angetan. Auch noch vorhanden sind Nebengebäude und eine schön gearbeitete Verbindungstür. Das Gelände ist vollkommen einsam und etwas für eingefleischte Romantiker.