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Toujane & Matmata-Douz

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Toujane – unverändertes Dorf

Sitten und Bräuche

Zauberhaftes Dorf nach rund 28 km an der Straße nach Médenine. Bis zur Abzweigung nach Techine ist die Straße in einem ordentlichen Zustand; dahinter wurde es früher problematisch, bis die Armee kam und die Piste bis Toujane und sogar darüber hinaus bis Médenine ausbaute.

Anfahrt auch über Matmata-Neustadt über Beni Zelten und Aïn-Tounine möglich (Straße bis Beni Zelten, dann Piste). Toujane erreicht man aber auch über eine recht anständige Piste via Mareth und Aïn-Tounine (asphaltierte Bergstraßen). Vom Gebirge aus bietet sich eine fantastische Aussicht bis zum Meer. Über Bir Zeltene, auf halber Strecke geteerte Straße.

Die Behausungen von Toujane klammern sich an einen Bergrücken. Sehenswert, die von einem Kamel angetriebene Ölmühle.

Die Frauen des Dorfes weben dekorative Kelims, die hier natürlich preiswerter zu haben sind als im Souk.

Bus um 15 Uhr ab Gabès.

Die Piste Matmata-Douz

Die Piste zwischen Matmata und Douz ist 60 km kürzer als die Route über El Hamma und Kebili, ihre Trasse jedoch wegen der sie schneidenden Wadis nicht immer eindeutig auszumachen. Ganze Strecken sind vom Sand verweht, also Platten nicht vergessen. An mehreren Kreuzungen stehen Wegweiser. Auf der insgesamt 111 km langen Piste rollt doch ein gewisser Verkehr, da sie wesentlich kürzer ist als die Strecke Matmata-Gabès-Kebili-Douz. Asphaltierte Straße von Matmata bis Tamezret.

In dieser Sandwüste behaupten sich zwei Gaststätten. Die eine liegt 32 km hinter Matmata bei Oum Chieh (bedeutet »Mutter der Tiere«) an der Kreuzung von Straße und Pipeline. Eine Familie aus Tamezret führt dort das Café Jlili (die heißen wirklich so). Das zweite, das Café Tarzan, befindet sich 50 km hinter Matmata. Der Inhaber bewährt sich als Nothelfer in Problemfällen. Wir müssen allerdings Gerüchten entgegentreten, es handele sich um Jonny Weissmüller ... Anschließend rechts nach Süden abbiegen und acht Kilometer weit der Pipeline folgen. Anschließend den Weg ganz rechts einschlagen.

Gut fünfzig Kilometer hinter Douz eine Kreuzung: dem Wegweiser folgen und sich nicht auf den Sahara-Führer verlassen. Entlang der Strecke retten uns mehrere Wasserstellen vor dem Verdursten; auf Hinweisschilder achten. Dennoch ist die Strecke für Einzelreisende nicht ungefährlich.