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Gabès

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Ein »Tor zur Sahara«

Sandstrand und Palmgarten

Das »Tor zur Sahara«, wie Gabès auch genannt wird, ist stärker vom Tourismus geprägt als Sfax, vermittelt ansonsten jedoch den Anschein einer beliebigen tunesischen Stadt ohne überragende Baudenkmäler oder Altstadtquartiere. Wären da nicht die berühmten Palmgärten, im Jargon der Fremdenverkehrsmanager »Pforten zur Wüste« genannt, und die blaue Unendlichkeit des Meeres. Ein feiner Sandstrand wird von stark angeschmutzten Wellen umspült und vergällt uns alle Badefreude. Dem Leitungswasser ist nsowenig zu trauen.

Anmerkungen zur Geschichte

Die ehemalige Hauptstadt der römischen Kolonie Tacapae taucht zunächst im Dunkel der Geschichte unter. Mit der Ankunft des Stadtpatrons Sidi Boulbabas im 7. Jh., der Gabès zum Altersruhesitz erwählte und einst als Barbier in den Diensten Mohammeds gestanden hatte, wagt die Stadt einen Wiederbeginn. An der Küstenstraße nach Tripoli gelegen, diente sie den französischen Kolonialherren danach in erster Linie als Militärstützpunkt. Nach ihrem Abzug hinterließen sie eine einseitig entwickelte, von Armut geprägte Ansiedlung ohne nennenswerte Ressourcen bis vor rund zwanzig Jahren Erdölvorkommen im Golf von Gabès entdeckt wurden.