Makthar und Dougga
Makthar und Dougga
Ankunft in Maktahr
Eine weitere Ausgrabungsstätte an der Straße nach Kairouan, 67 km südöstlich von El Kef. Makthar verfügt über die am besten erhaltenen Thermenanlagen Nordafrikas. Nur an den Gewölben hat der Zahn der Zeit genagt. Die Baudenkmäler liegen reichlich verstreut und sind nicht alle von gleichem Rang. Nicht auslassen sollte man auf alle Fälle den Triumphbogen und den Komplex der Schola de Juvenes, eine Art Jugend- und Kulturhaus aus der Römerzeit. Zutritt durch den Museumsgarten. Schatulle bereithalten.
Souk am Montag.
Hotel Mactaris: Tel.: 76 014, gleich rechts nach dem Triumphbogen. Das Haus schließt spät, so dass es zum Schauplatz eines lustig lärmenden Nachtlns geworden ist.
Dougga: Reizvolle Ruinenstadt
Erweisen wir 8 km von Teboursouk und rund 100 km südwestlich von Tunis noch einer der bedeutendsten Ruinenstätte der römischen Afrikaprovinz unsere Reverenz. Zahlreiche ausgezeichnet erhaltene Bauten machen diese Grabungsstätte zur eindrucksvollsten und reizvollsten von ganz Tunesien.
Auskünfte erteilt das Syndicat d´initiative in seinem Kiosk in der Stadtmitte von Teboursouk.
Unterkunft
Hotel Tugga: in Teboursouk, 6 km weiter nördlich; angenehme Bleibe in einem Olivenhain. Tel.: 65 800. Rund dreißig Zimmer, die um zwei Innenhöfe im tunesischen Stil angeordnet sind. Die Küche versteht ihr Handwerk.
Sich umschauen
Die Ruinen bringen einem römisches Lebensgefühl hautnah. Schade, dass die einzelnen Bauten nicht besser ausgeschildert sind. Der Plan der Anlage hilft, sich besser zurechtzufinden und die verschiedenen Funktionen der Stadt zu verstehen.
Grabturm (21 m): einziges wirklich eindrucksvolles architektonisches Dokument aus punisch-numidischer Zeit, das in Nordafrika erhalten geblin ist. Mit einer in Stein gehauenen Darstellung, auf der zu sehen ist, wie ein Numider-Fürst nach seinem Tod die letzte irdische Reise antritt: aufgebahrt auf einem Pferdewagen mit Wagenlenker.
Das prächtige Theater und das Kapitol haben allen Stürmen siegreich getrotzt. In der mittleren Nische ruht ein majestätischer Jupiter-Kopf. Die Füße stehen im Bardo-Museum, der Körper soll noch unter dem Kapitol ruhen. Die Baufälligkeit der Gesamtanlage macht Ausgrabungsarbeiten jedoch unmöglich.
Auf dem Forum fiel uns die Kaiserstatue mit dem abnehmbaren Kopf auf: bei jedem Regierungswechsel wurde einfach der Kopf ausgewechselt war auch billiger, als jedesmal eine neue Statue zu meißeln. Nach der Lage der antiken Bordelle und dem entsprechenden Wegstein fragen.
In der Sommersaison finden im Amphitheater Folkoreveranstaltungen statt.
Nach der Verwüstung durch die Engländer erstrahlt auch das Libysch-Punische Museum in altem Glanz. Die Briten wollten die schönsten Stücke für ihr British Museum einsacken. Rings um uns uns herum breitet sich eine märchenhafte Ruinenlandschaft aus, deren Zauber nur schwer zu widerstehen ist.
Weiterreise ab Dougga
Von Teboursouk aus täglich mehrere Verbindungen nach Tunis (zwei Stunden Fahrzeit) und El Kef (rund zwei Stunden).