Medenine
Medenine: Verkehrsknoten
Erster Besuch
Médenine wird in seiner Eigenschaft als wichtiger Verkehrsknotenpunkt auch als »Tor zum Süden« und zu den dortigen Ksour bezeichnet. Hier werden uns die ersten Ghorfas begegnen, Kornspeicher aus Lehm von Anno dazumal. Es handelt sich um enge, tonnengewölbte Lehmwaben, die häufig über fünf oder sechs Stockwerke dicht aneinander gedrängt errichtet wurden. Médenine zählte einst fast 6.000 dieser Grundbausteine eines jeden Ksar. Aus dem berechtigten, wenn auch reichlich unüberlegten, Bemühen der Behörden, die Stadt zu modernisieren, fielen die Ghorfas vor gut fünfzehn Jahren fast völlig der Spitzhacke zum Opfer. Die Überreste vermitteln heute nurmehr eine annähernde Vorstellung von ihrer ehemaligen Pracht und Médenine ist um eine Touristenattraktion von unschätzbarem Wert ärmer geworden. Die Ghorfas in Metameur lohnen heute eher einen Besuch.
Donnerstags noch weitgehend unverfälschter Markt hinter den Ghorfas.
Lebhafter Betrieb herrscht im Umkreis der Place de l´Évacuation mit ihren arkadenüberwölbten Souks in Stadtmitte Médenines. Trotzdem kann man sich diese Touristenfalle guten Gewissens schenken.
Quartier
Jugendhaus (Maison des jeunes): in derselben Straße wie das Hotel-Café des Palmiers, Richtung Djorf; Tel.: 40 338; ein schlichter Neubau an der Straße nach Djorf mit sauberen Schlafsälen.
Ansonsten können wir keine weiteren Empfehlungen aussprechen, da das Hotel Sahara an der Straße nach Tataouine unserer Meinung nach überbewertet ist.