Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Die Muse läßt grüßen

Body: 

Chicagos Museen

Tipps für Bildungsbeflissene

Kunst, Wissenschaft und Piranhas

- Art Institute: Michigan Ave, Ecke Jackson Bd; T. 443-3600. Eines der bedeutendsten amerikanischen Museen, insbesondere was die impressionistische Malerei anbelangt. Hier hängen die berühmten Werke Ein Sonntagnachmittag auf der Insel von Grande Jatte von Seurat und das Zimmer Van Goghs in Arles. Überdies etliche Werke von Gauguin, Cézanne, Gris und Picasso. Die Engländer sind vertreten durch David Hockney, Francis Bacon; die Amerikaner durch Hartley, Georgia O´Keeffe, Arthur Dove, Charles Demuth, Stuart Davis, Andrew Wyeth, Willem de Koonig, Pollock, Rothko, etc.

Faszinierend, die Nachtfalken von Edward Hopper.

Nicht an der Puppenhausgalerie vorbeilaufen: Inneneinrichtungen von Häusern aller Epochen, mit unvorstellbarer Detailfreudigkeit nachmodelliert. Geöffnet Montag bis Donnerstag von 10.3016.30h; dienstags bis 20h; samstags von 10-17h; Sonn- und feiertags von 12-17h. Dienstags kostenlose Besichtigung. Ein Restaurant unter freiem Himmel und die preiswerte Cafeteria im Innern (Kaffee nach Belieben) sind der Lohn für erlittene Museumsstrapazen.

- Museum of Science and Industry: 57th Street und Lake Shore Drive, T. 684-1414. Im Süden der Stadt, recht weit vom Kern entfernt. Mit Buslinie N°1 (Indiana Park Bus) ab der Michigan Avenue, südlich der Jackson Street, zu erreichen. In der 56th Street aussteigen. Die Fahrt nimmt etwa eine halbe Stunde in Anspruch. Alternative: Buslinie N°6, Jeffery Express, den See entlang und schneller, verkehrt aber sonntags leider nicht. Tägl. von 9.30-17.30 geöffnet; in der Nebensaison bis 16h. Der Besuch erfordert viel Zeit und Geduld.

Es handelt sich um das älteste und größte Museum dieser Art, Eintritt frei. Ein Erlebnis besonderer Art, man braucht aber mindestens einen Tag, um alles gesehen zu haben. Besucher können sowohl in eine Zeche steigen (zusätzlicher Eintritt) und sich alles erklären lassen, als auch die spitzfindigsten landwirtschaftlichen Maschinen entdecken. Anschauliche Darstellung der Erforschung des Weltraums und des Kampfes gegen Krankheiten wie Krebs zum Beispiel. Daneben das Modell einer Bohrinsel, eine riesige Modelleisenbahnanlage, etc.

- Adler Planetarium: 1300 S Lake Shore Drive, T. 322-0300. Gleich hinter dem Shedd Aquarium. Freier Eintritt. Letztendlich nur etwas für Spezialisten, trotz der Astronautenanzüge und der Modelle von Raum-fahrzeugen.

Öffnungszeiten: tägl. von 9.30-16.30h. Das Spektakel des „Sky Theater“ (Zusatzkarte) hingegen ist recht lehrreich. Beginn im Sommer: 11, 13, 14, 15, 16 und 20h. Studenten der Wirtschaftswissenschaften werden im Money Center sicherlich noch einiges dazulernen können. Unbedingt auch die Yesterday Main Street anschauen, eine Straße aus den Jahren um 1910 mit typischen Gaslaternen und Geschäften. Und schließlich hat man noch Gelegenheit, in das fünf Meter hohe Modell eines menschlichen Herzens hineinzuklettern.

- Shedd Aquarium: Roosevelt Rd, Ecke South Lake Shore Drive (N 1200), hinter vorgenanntem Museum; T. 939-2438. Geöffnet von 9-17h, von September bis April nur bis 14h. Eintritt fürs Ozeanarium und Aquarium so 8 $. Letzeres allein rund 4 $.

Ein Aquarium der Superlative, dessen Besuch wirklich lohnt. Die schnuckeligen Piranhas sind unbedingt sehenswert: Galerie 6, Aquarium N 120. Am spektakulärsten ist das Riesenaquarium in der Mitte des Museums, in dem sich über fünfhundert tropische Fische tummeln. Um 11, 14 und 1 5h werden sie von Tauchern gefüttert. Wer sich die Fütterungen der Pinguine nebst diversen großen Becken für die Robben nicht entgehen lassen will, kauft zwei Karten.

- Field Museum of Natural History: Roosevelt Rd, Ecke Lake Shore Drive; T. 922-9410. Donnerstags freier Eintritt, Studentenermäßigungen. Tägl. von 9-17h geöffnet. Eines der umfassendsten naturhistorischen und ethnologischen Museen der Welt, das einen Querschnitt durch die chinesische, tibetische, afrikanische und polynesische Kultur bietet. Als Krönung die Skelette zweier Dinosaurier.

- Telefonmuseum: 225 W Randolph Street, T. 727-2994. Montag bis Freitag von 8.30-17h geöffnet, freier Eintritt. Die ganze Geschichte des Telefons seit Graham Bell.