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Unfaßliche Magie
Palace Stables Heritage Centre: T. 52 27 22. 10-19h, sonntags erst ab 13h geöffnet; von September bis März von 10-17h, sonntags ab 14h. Die ehemaligen Pferdestallungen des Palastes, um einen großen gepflasterten Hof nach georgianischem Geschmack angeordnet, sind sorgfältig restauriert und in ein Dokumentationszentrum verwandelt worden. Im ersten Stock zeigt eine Austellung a Day in the Life ... In der mit hübschen Fresken geschmückten Zimmerflucht sind verschiedene Unternehmungen zu Pferd, jeweils passend zur Tageszeit, dargestellt. Ein Spiegel des täglichen Lebens in der feinen Gesellschaft des 18. Jhs. Dazu noch Wechselausstellungen und eine alte Küche mit Mobiliar aus dem letzten Jahrhundert. Den Kindern steht ein Spielzimmer offen; außerdem gibt es eine Tonbildschau, eine hübsche Cafeteria, Kutschfahrten und einen Andenkenladen.
Primate´s Chapel: erbaut 1786, und eines der gelungensten Beispiele georgianischer Architektur in Irland. Thomas Cooley begann den Bau, der nach dessen Ableben vom berühmten Francis Johnston fertiggestellt wurde. Messen werden hier nicht mehr gelesen, aber gelegentlich gibt es Konzerte. Eleganter Innenraum mit Stuckdecke, dazu Originalfenster und der erzbischöfliche Thron, aus Eichenholz geschnitzt und allerfeinste Arbeit.
Fort Navan: die Festungsruine etwa 2 km weiter westlich, an der A 28 in Richtung Killylea diente einst den Königen von Ulster als Residenz, wurde aber 332 n. Chr. zerstört. Heute steht eigentlich nicht viel mehr als die Grundmauern, also eher von historischem als von visuellem Interesse. Als älteste vorchristliche Stätte der Region, einsam in der Landschaft, läßt sie uns dennoch von Cuchullain und den Helden der keltischen Sagen träumen. Von schlichter Schönheit die Harmonie der Stätte: eine sehr dicke, kreisrunde Umfassungsmauer, darin ein Graben und eine große, grasbewachsene Aufschüttung. Von dort oben hat man einen weiten Rundblick. Wer sich hier allein aufhält, wird vielleicht die unfaßliche Magie verspüren, die dieser Ort verströmt. Ein Dokumentationszentrum gleich nebenan ist in Planung, wird aber unter der Erde verschwinden, damit der Zauber der Stätte nicht beeinträchtigt werde.
Ein anderes Dokumentationszentrum in der Stadtmitte über die »Geschichte des Glaubens« anhand der Entwicklung der zwei christlichen Religionen in Armagh wurde ebenfalls in Angriff genommen. Der Eingang hierzu wird das gegenwärtige Fremdenverkehrsamt an der English Street sein.
In nördlicher Umgebung
Ardress House: Annaghmore, an der B 28, 13 km nördlich Armarghs und 10 km westlich Portadowns. T. 01762-85 12 36. Öffnungszeiten: im Juli und August von 14-18h, dienstags geschlossen; im Mai, Juni und September nur an Wochenenden und feiertags, Mittagspause von 12-16h. Es handelt sich um ein Gehöft aus dem 17. Jh., dem sein späterer Besitzer, der berühmte Architekt Georges Ensor, ein Jahrhundert danach ein elegantes neoklassizistisches Gebäude hinzugesellt hat. Schönes Mobiliar und Stuckverzierungen.
The Argory: Derrycow Road, 6 km von Moy. T. 018687-84 753. Im Juli und August von 14-18h geöffnet, donnerstags geschlossen; im Mai, Juni und September nur an Wochenenden und Feiertagen offen. Auch dies ein neoklassizistisches Anwesen von 1824 mit wundervollem Mobiliar. Heute in der Obhut des National Trust. Raffiniertes Beleuchtungssystem mit Acetylengas.