Enniskillen (Vorwahl 01365)

Nichts für arme Schlucker

Die kleine Hauptstadt des Fermanagh liegt auf einer altbesiedelten Insel. Sie besitzt eine schön restaurierte Altstadt, ist jedoch umzingelt von Schnellzuggleisen und Straßenknotenpunkten, die erst einmal irritieren. Interessante Etappe, um die aber arme Schlucker einen Bogen machen mögen, da die Zeltplätze weit sind und die Jugendherberge noch ferner liegt ...

Nützliche Anschriften

— Fremdenverkehrsamt: Lakeland Visitor´s Centre, Shore Road. Wenige Schritte von der Stadtmitte. T. 32 31 10 oder 32 50 50, Fax 32 55 11. Montags bis freitags von 9-13h und 14-17h; im Sommer von 9-18.30h, samstags von 10-17h und sonntags von 10-14h geöffnet. Gutes Material. Buchbungen von B&B-Unterkünften werden hier vorgenommen.

— Postamt: Townhall Street. Mit Wechselstube. Von 9-12.30h und von 13.30-17.30h. Samstags nur morgens geöffnet.

— Fahrradvermietung: Cycling Safari Holidays, 31 Chanterhill Park, T. 32 35 97.

— Geldwechsel: in allen Banken. Crow´s Nest, an der High Street, öffnet später als die anderen.

Essen und einen heben

— Railway Hotel: 34 Forthill Street, am östlichen Ortseingang von Enniskillen. Die Straße geht auf die Belmore Street. T. 32 20 84. Mittags und abends bis 21.15h warme Küche. Seit 1855 ist das Lokal im altbacken-provinzieller Hotel-Restaurant-Stil ununterbrochen in Betrieb. Gemütlicher Speisesaal: altrosa abgetönt, Dekor und Vorhänge schon leicht verschossen, Ecken und Nischen mit gedämpftem Licht. Die Bedienung ist auch schon ein wenig tranig, aber darüber läßt es sich hinwegsehen. Zwei Karte: eine mit kleinen Speisen und Imbissen zu bescheidenen Preisen, eine andere mit preisgünstigen, üppigen Gerichten. Das Fleisch ist butterzart. Hier kann man sich ein »englisches« Steak bestellen, ohne dass der Kellner in Ohnmacht fällt. Am Wochenende quirlige Atmosphäre; besonders beliebt ist das Lokal bei Cliquen und Vereinen.

— William Blake (The Hollow): Church Street (Main Street), T. 32 21 43. Nettester und malerischster Pub von Enniskillen. Gründungsjahr ist 1887. Die Fassade ziert ein viktorianisches Schaufenster. Innen Holzvertäfelung, vom Alter gedunkelt. An der Wand alte Whiskeyfässer und Snugs (Separées), in denen man ungestört sein Bier trinken kann. Abends kommt Stimmung auf, besonders am Wochenende. Gemischte Kundschaft: Stammgäste, die hier festgewachsen scheinen und im Laufe der Zeit von Alkohol konserviert worden sind, daneben Jungvolk, auch Yuppies, etc. Das Guiness wird feinschaumig gezapft. Zur Mittagszeit gibt es immer eine dicke Suppe, ein sättigendes warmes Gericht oder frisch belegte Brote.