Nobler, außerhalb
Teurer oder weiter weg
Etwas nobler
Carrigan Hotel: wenige Schritte von der Ortsmitte von Lisdoonvarna. T. 74 036 oder 74 411. Vom 1. März bis zum 31. Oktober geöffnet. Großes Gebäude, neu und dennoch geschmackvoll. Gehöriger Abstand zur Straße. Auch das Innere verrät Geschmackssicherheit. Etwa fünfzehn komfortable Zimmer zu etwa 60-80 Euro zu zweit, zur Nebensaison etwas weniger. Menü zu rund 30 Euro Gutsortierte Weinkarte.
Ballinalaken Castle: in Lisdoonvarna an der Küstenstraße. T. 74 025 und 74 092. Vom 1. Juni bis zum 30. September. Leicht auszumachen: ein weißes Gebäude inmitten eines großen Parks mit einem stattlichen Turm aus dem 15. Jh. Vornehm gedämpftes Ambiente, höflicher Empfang, flinker Service. Wer sich auch ein Mahl in diesem erlesenen Rahmen gönnt, wird´s kaum bereuen. Natürlich sind für diese Edelabsteige ein paar Pfund mehr lockerzumachen. Ähnliche Preise wie bei vorstehender Adresse, aber die Zimmer ohne Bad sind billiger.
In der Umgebung
B&B Anne Carrucan »an Gaivín Lra«: Fanore, Craggagh, T. 76 154. Ganz kleines Dorf in Richtung Ballyvaughan, an Black Head vorbei. Nur eine Minute zum Pub O´Donohue. Modernes, einfaches und sauberes Haus, netter Empfang, anständige Zimmer. Ideal für Erholungsbedürftige. In der Umgebung lauter herrliche Spazierwege.
The Bridge Hostel (Graham u. Francis): in Fanore, 7 km vor Lisdoonvarna und 8 km außerhalb von Ballyvaughan, auf dem Weg nach Bally Head. Tel. (065) 76 134. Ein stilvolles Haus in einmaliger Lage und tadellos sauber. In der Nähe davon liegt ein Caravan Park. Die jungen Herbergseltern sorgen rührend für das Wohl ihrer Gäste. Hochgelobt werden Lasagne, Spaghetti, Suppe und Frühstück (mit gekochtem Ei!). Betrieb herrscht vom 1. April bis zum 31. Oktober. Eine Kochgelegenheit ist vorhanden. Zeltmöglichkeit hinterm Haus, großzügiger, überdachter Freisitz. Zum Strand sind´s nur 800 m. Sich eingehend beraten lassen, welche die attraktivsten Ausflüge in die Umgebung sind. Eine Spitzenadresse. Nachteil: drei Kilometer bis zum Village Pub, Richtung Lisdoovarna, die aber spielend per Anhalter zurückzulegen sind, weil abends viele Leute dort einkehren.
Im vorbeifließenden Fluß (was soll er auch sonst tun?) gedeiht übrigens Bachminze, falls mal die Teebeutel alle sind.
Graham bot übrigens auch lange Zeit eine Höhlenwanderung im Burrengebiet einschließlich Stellung aller nötigen Utensilien wie Gummistiefel und Lampe an. Man wandert in einer Gruppe von vier bis fünf Leuten zwei Stunden zwischen Stalaktiten und Stalagniten umher und durchwatet einen Bach. Ein unvergeßliches Erlebnis. Heute muß man sich ohne ihn auf die Socken machen, denn bei einer ärztlichen Untersuchung stellte sich eine drastische Veränderung des Blutbildes heraus. Daraufhin wurde die Höhle mal unter die Lupe genommen, und man fand radioaktives Radongas, dort also, wo Graham jahrelang seine Führungen unternommen hatte. Bei einem einmaligen Begehen ist das jedoch anscheinend kein Problem. Die Sache ist nichts für Angsthasen, schlecht Ausgerüstete oder Kletterungeübte, die im Taschenlampenlicht über Wasserfälle kraxeln oder sich in Kaminen einstemmen müssen, von deren Wänden mineralhaltiger, rotgefärbter Schlamm und Glibber sickern. Ein einmaliges Erlebnis!